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Spritzwerkzeuge

Museum Handwerkerhof


Herstellung: von bis
von: Wagner als Hersteller
von: Bosch als Hersteller
von: Chiron als Hersteller
in: Ottweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2017HWO0160
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Spritzwerkzeuge
weitere Objektbezeichnung:
Sprühpistolen
Sachgruppe:
Maler (Arbeitsgeräte)
Handwerk (Maler- und Anstreicher)
Maße:
Gesamt: B: 24 cm, T: 12 cm, H: 23 cm (li. im Bild), B: 24 cm, T: 12 cm, H: 25 cm (mitt. im Bild), B: 22 cm, T: 11 cm, H: 35 cm (re. im Bild)

Beschreibung

Drei Spritzwerkzeuge/Sprühpistolen

Bei den vorliegenden Exponaten handelt es sich um drei Spritzwerkzeuge, die zum Sprühauftrag von flüssiger Farbe verwendet wurden (Maler- und Anstreicherwerkstatt Hopf). Sie besitzen jeweils ein abnehmbares und nachfüllbares Behältnis für die zu verwendende Farbe. Die eigentliche Spritzvorrichtung wurde entweder elektrisch oder per Druckluft betrieben.
Das Werkzeug links im Bild wurde von der Firma "Wagner" hergestellt - es handelt sich um das Modell "NV 70, Typ 40" und hat die Seriennummer 755597. Es wurde durch einen 220 V-Elektromotor, welcher sich in einem orangen Kunststoffgehäuse befindet, angetrieben. Der Farbbehälter besteht aus Kunststoff und ist von einer im Querschnitt runden, konisch sich nach oben verjüngenden, Form.
Das Werkzeug in der Bildmitte entstammt der Firma "Bosch" (Modell "PSP 350, Typ 0603267003") und wurde ebenfalls durch einen 220 V-Elektromotor, welcher sich in einem grünen Kunststoffgehäuse befindet, angetrieben. Der Farbbehälter besteht aus Kunststoff und ist von einer im Querschnitt quadratischen, pyramidal sich leicht nach oben verjüngenden, Form.
Das Werkzeug rechts im Bild wurde von der Firma "Chiron" hergestellt. Es besteht bis auf den Gummischlauch, der das oben aufsitzende, runde Farbbehältnis mit der Sprühdüse verbindet, aus Metall (Aluminiumblech und Eisen) und ließ sich an einen Druckluftschlauch anschließen, der die Energie zum Spritzvorgang lieferte.


Zu Spritzwerkzeugen generell:
Eine Spritzpistole ist ein Werkzeug zum Auftragen von Lacken und Dispersionsfarben. Das Material wird mit Hilfe von Druckluft aus einem Kompressor (oder einer Pumpe) oder durch einen Elektromotor zerstäubt und auf den zu beschichtenden Gegenstand aufgetragen. Im Vergleich zum manuellen Lackauftrag mit dem Pinsel kann durch den Einsatz eines Spritzwerkzeuges die Wirksamkeit deutlich gesteigert werden. Durch die Zerstäubung des Lackes wird zudem eine bessere Oberflächenqualität erzielt. Mit Hilfe des Druckunterschiedes wird ein flüssiger Stoff zu kleinen Tropfen zerstäubt, welche sich auf dem angesprühten Gegenstand ablagern und einen zusammenfließenden Oberflächenfilm bilden, sofern sie in genügender Menge aufgetragen werden. Die Erzeugung des Druckunterschiedes und auch die Zuführung des zu zerstäubenden Stoffes kann dabei auf verschiedene Weisen erfolgen, denn die Materialzuführung zur Spritzpistole kann je nach System drucklos oder mit Druck von Statten gehen.
Die einfachste Zuführart ist der Fließbecher, welcher sich oberhalb der eigentlichen Sprühvorrichtung befindet. Hierbei wird das aufzutragende Material allein durch die Schwerkraft zur Pistole befördert. Dieses System ist sehr einfach aufgebaut, hat aber den Nachteil, dass die Pistole nicht stark geneigt werden kann. Andere Vorrichtungen saugen die Farbe aus einem unterhalb der Spritzpistole sich befindenden Behälter. Die Düse und die Nadel bestehen in der Regel aus rostfreiem Edelstahl. Die meisten Geräte besitzen eine stufenlose Materialmengenregulierung.

Zur Firma ?Bosch?:
Die ?Robert Bosch GmbH? ist ein im Jahr 1886 von Robert Bosch in Stuttgart gegründetes multinationales deutsches Unternehmen. Es ist tätig als Automobilzulieferer, Hersteller von Elektrowerkzeugen und Haushaltsgeräten sowie Industrie-, Gebäude- und Sicherheitstechnik und seit neuerer Zeit in der automatisierten Verpackungstechnik sowie in der Solartechnik. Die ?Robert Bosch GmbH? und ihre rund 450 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern bilden die ?Bosch-Gruppe?.