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Die heilige Ottilie und die heilige Luzia

Stadtmuseum Wadern


Herstellung: von bis
in: Wadern (Stadtteil)

Merkmale

Inventarnummer:
SMW0147
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Miniaturgemälde, Heiligenbild
Ikonografie:
Signatur:

Typ: bezeichnet
Wo: oben
Was: 13 Ste Ottilia

Typ: bezeichnet
Wo: unten
Was: 13 Ste Lucia

Technik:
Maße:
Höhe: 8.5 cm
Breite: 7 cm

Beschreibung

Im ovalen Bildfeld erscheinen zwei Landschaften übereinander, in beiden erscheint jeweils eine weibliche Figur, bei denen es sich nach den Inschriften um die heilige Ottilia und die heilige Luzia handelt.
Beide heilige Frauen gelten als Schutzheilige gegen Augenleiden;
Der Legende nach wurde die hl. Ottilia (auch Ottilie, Odilie oder Odilia) in der Mitte des 7. Jahrhunderts in Hohenburg im Elsass blind geboren. Ihr Vater befahl daraufhin sie zu töten, doch ihre Mutter gab sie einer Frau, die Ottilia in das Kloster Palma brachte. Dort bekam sie bei ihrer Taufe das Augenlicht wieder und lebte eine Zeit lang im Kloster. Schließlich kehrte sie zu ihrem Vater nach Schloss Hohenburg zurück und verwandelt dieses in dein Frauenkloster um. Ottilia starb 720. Sie ist die Schutzheilige des Elsass und des Bistums Straßburg.
Die hl. Luzia von Syrakrus wurde nach der Legende in Sizilien geboren. Sie war eine gläubige Christin, die schon als Kind beschloss ein gottgefälliges Leben als Jungfrau zu führen. Als ihr Vater sie an einen Mann verheiraten wollte, weigerte sie sich, und sollte daraufhin mit dem Tode bestraft werden. Sie wurde mit Öl übergossen und angezündet, ein Knecht stieß ihr ein Schwert in den Hals, doch sie überlebte und starb erst Jahre danach, angeblich an einem 13. Dezember. Eine weitere Legende berichtet, sie habe ihrem Verlobten ihre Augen auf einer Schüssel geschickt, woraufhin sie von Maria noch schönere Augen bekommen habe. Dargestellt wird sie meist mit einem Palmzweig, so auch hier.

Literatur

Garana, Ottavio: Santa Lucia di Siracusa, Syracrus, 1955.

Breukelaar, Adriaan: Odilia, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL), 6, Herzberg, 1993, S. 1108–1109.

Gresser, Georg: Odilia vom Elsaß, in: Lexikon für Theologie und Kirche, 7, Freiburg, 1998, S. 973-974.

Museum Schloss Fellenberg (Hrsg.): Octavie de Lasalle von Louisenthal. Malerin aus Dagstuhl, Merzig: MDV, 2008.

Acta Sanctae Luciae (deutsch/lateinisch), in: Sigebert von Gembloux (Hrsg.) / Tino Licht (Hrsg.), Editiones Heidelbergenses, 34, Heidelberg, 2008.