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Der heilige Benedikt am Wasserfall von Amiene bei Subiaco - östlich von Rom

Stadtmuseum Wadern


Herstellung: von bis
in: Wadern (Stadtteil)

Merkmale

Inventarnummer:
SMW0082
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Heiligenbild
Ikonografie:
Technik:
Maße:
Höhe: 26.5 cm
Breite: 19 cm

Beschreibung

Das Bild zeigt den heiligen Benedikt vor seiner Höhle bei Subiaco, in der er mehrere Jahre als Einsiedler lebte, auf dem Höhlendach steht ein Mann, der ihm an einem Seil einen Korb herunterlässt. Die felsige Landschaft wird von einem Wasserfall dominiert.
Benedikt wurde in Nursia (ital. Norcia) um 480 geboren. Nach der Schulzeit schickten ihn seine wohlhabenden Eltern zum Studium nach Rom, dort war er vom sittenlosen Treiben seiner Mitstudenten so enttäuscht und angewidert, dass er die Stadt bald wieder verließ. Er zog in die Berge bei Enfide, dem heutigen Affile und lebte dort mit einer Gruppe von Einsiedlern zusammen. Schließlich lebte er allein in einer Berghöhle bei Subiaco östlich von Rom. Dort gründete er das Kloster San Clemente und zwölf weitere kleine Klöster. In Jahr 529 zog er mit einer kleinen Anhängerschar auf den Monte Cassino und gründete dort das Kloster, das heute als das Mutterkloster der Benediktiner gilt. In diesem Kloster entstand auch die berühmte „Regula Benedicti“, die Benediktsregel.
Benedikt war beim Volk sehr beliebt, er half ihnen in Notzeiten und pflegte sie bei Krankheit, er gilt als Begründer der organisierten klösterlichen Pflege.
Am 21. März 547 starb er in Monte Cassino während des Gebetes in der Klosterkirche.
In der katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt. Ab dem 11. Jahrhundert wurde ihm an seinem Todestag, also dem 21. März gedacht, seit 1970 ist sein Gedenktag der 11. Juli, nur die Benediktinerklöster behielten den 21. März bei.

Literatur

de Vogüé, Adalbert: Benedikt von Nursia, in: Theologische Realenzyklopädie, 5, 1980, S. 538-549.

de Vogüé, Adalbert: Benedikt von Nursia. Ein Lebensbild, München, 2006.

Museum Schloss Fellenberg (Hrsg.): Octavie de Lasalle von Louisenthal. Malerin aus Dagstuhl, Merzig: MDV, 2008.