Die Sonnenuhr lässt sich durch drei Stellschrauben und zwei Wasserwaagen in die Waagrechte bringen und durch eine Kompassnadel einnorden. Der Schattenwerfer (Gnomon) wird aufgeklappt, der Breitengradversteller (Kippbogen) senkrecht gestellt. Dann wird der Stundenring soweit hochgeklappt bis er mit der Breitengradangabe auf dem Kippbogen korrespondiert. Dadurch wird Stundenskala in eine Ebene zur Äquatorebene gestellt. Die Spitze des Gnomons zeigt genau auf den Himmelsnordpol. Jetzt kann auf dem Stundenring die Zeit abgelesen werden. Vormittags wird am rechten Schattenrand, nachmittags am linken Schattenrand abgelesen werden. Für die genaue Zeit muss noch der Standort berücksichtigt werden. Pro Längengrad, bezogen auf Görlitz (15 Grad), müssen 3,89 Minuten zu der abgelesenen Zeit addiert werden (für Orte westlich von Görlitz). Wegen der Unregelmäßigkeiten der Erdumlaufbahn müssen noch die Abweichungen entsprechend der Zeitgleichung berücksichtigt werden (Zeichnung liegt bei).