Ein Holzesel (Rekonstruktion nach Bildvorlagen) kombiniert mit Eselsmütze (vgl. auch 2007SSM815 und 816) diente schon ab dem Mittelalter als Strafe für faule Schulkinder. Die Schandstrafe des Eselreitens beschränkte sich nicht auf die Schule; sie wurde als Alternative zu Pranger und Trille (eine Art drehbarer Käfig) auch als öffentliche Strafe in Gemeinden praktiziert. Bei Grundschulklassenführungen wirkt Eselreiten, obwohl freiwillig und spielerisch praktiziert, auch heute noch bei den meisten Kindern beschämend.