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Meißel

Heimatmuseum Wolfersweiler


Herstellung: 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Gebrauch:
in: Wolfersweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2023HMW0034
Anzahl:
9 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Neun Holzmeißel (Beitel)
Maße:
Gesamt: von-bis-Maße
Länge: 20 cm
Länge: 27 cm
Breite: 2.5 cm
Breite: 3.5 cm

Beschreibung

Verschiedene Holzmeißel (Beitel).

Das mehrteilige Exponat besteht aus neun Holzmeißeln (Beitel), die sich im offenen Schrank des Exponat-Ensembles der Tischlerwerkstatt (Inv.nr. 2023HMW0013) befinden. Sie sind in ein waagerecht an Rück- und rechter Seitenwand verlegtes Brett in entsprechende Halterungseinschnitte mit den Griffen nach oben eingepasst.

Beitel sind Werkzeuge zur spanenden Holzbearbeitung. Es lassen sich generell gröbere Stemmeisen mit breiter Klingen und feinere Stecheisen mit schmaler oder Vierkantklinge (Stechbeitel) unterscheiden - bei den meisten der Beitel im vorhandenen Sortiment handelt es sich um Hohlbeitel (Hohleisen), die im Querschnitt eine annähernd halbkreisförmige Klinge besitzen und insbesondere zum Ausstechen konkaver Vertiefungen wie Hohlkehlen dienen. Einige Meißel haben unten gebogene oder geschwungene 'Schwanenhals'-Klingen.

Alle Beitel bestehen aus einem Griff aus Holz, einige verstärkt mit Metallringen am unteren Ende (Zwinge), und der Klinge aus geschliffenem und gehärtetem Stahl.
Nur bei einem Stecheisen wurde zum Spanen mit einem Klopfholz, also einem hammerähnlichen Werkzeug, auf den Griff geschlagen. Dabei verhinderte ein (nicht mehr vorhandener) Schlagring am oberen Ende, dass das Griffende durch die Schläge splitterte oder sich verformte. Bei den anderen Beiteln handelt es sich um Schnitzeisen, die nicht geschlagen, sondern nur geführt wurden, und somit keinen Schlagring benötigten.
Die Zwingen verhinderten, dass das Heft (der Griff) aufriss, wenn die Angel der Klinge, also der hintere Teil (= das Erl) - in das Heft eingeschlagen wurde.