Verschiedene Holzmeißel (Beitel).
Das mehrteilige Exponat besteht aus vierzehn Holzmeißeln (Beitel), die sich im offenen Schrank des Exponat-Ensembles der Tischlerwerkstatt (Inv.nr. 2023HMW0013) befinden. Sie sind in ein waagerecht verlegtes schmales Brett in entsprechende Halterungseinschnitte mit den Griffen nach oben eingepasst.
Beitel sind Werkzeuge zur spanenden Holzbearbeitung. Es lassen sich generell und auch im vorhandenen Sortiment gröbere Stemmeisen mit breiter Klingen und feinere Stecheisen mit schmaler oder Vierkantklinge (Stechbeitel) unterscheiden.
Alle Beitel bestehen aus einem Griff aus Holz, zumeist verstärkt mit Metallringen am unteren Ende (Zwinge) - und einige auch am oberen Ende (Schlagring) -, und der Klinge aus geschliffenem und gehärtetem Stahl.
Zum Spanen wird mit einem Klopfholz, also einem hammerähnlichen Werkzeug, auf die Griffe geschlagen. Dabei verhindert besagter Schlagring, dass das Griffende durch die Schläge splittert oder sich verformt. Feinere Schnitzeisen, die nicht geschlagen, sondern nur geführt werden, benötigen keinen Schlagring.
Die Zwinge verhinderte, dass das Heft (der Griff) aufriss, wenn die Angel der Klinge, also der hintere Teil (= das Erl) - in das Heft eingeschlagen wurde.