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Traktor

Treckerstube Wolfersweiler


Herstellung: 1959
von: Mc Cormick als Hersteller
in: Neuss
Gebrauch:
in: Rheinland-Pfalz

Merkmale

Inventarnummer:
2023TSW0005
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
McCormick D 320
Sachgruppe:
Transport/Fuhrwerke (Landwirtschaft)
Signatur:

bezeichnet
Wo: Seite
Was: McCORMICK

Material:
Maße:
Gesamt:
Höhe: 200 cm
Breite: 185 cm
Länge: 290 cm
entity.info.measurement.weight: 1300 kg

Beschreibung

Traktor – McCormick D 320:

Der „McCormick D 320“ ist ein Ackerschlepper in rahmenloser Blockbauweise der D-Serie/Standard-Modellreihe, der zwischen 1958 und 1962 von der Firma International Harvester Company (ICH) hergestellt wurde.

Bei dem Model D 320 handelt es sich um einen in der deutschen Tochterfirma in Neuss produzierten Diesel mit einem Hubraum von 1631 cm³ und einer Leistung von 14,6 KW/20 PS (stehender wassergekühlter Viertakt-Dreizylinder-Motor, Typ: IHC DD-99). Als Schlepper der D-Linie wurde er mit einem IH-Schubradgetriebe mit Mittelschaltung, sechs Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang ausgerüstet. Er besitzt Hinterradantrieb und erreicht eine Geschwindigkeit von 20 Km/h.

Als Zapfwelle hat der Schlepper serienmäßig eine Fahrkupplung-abhängige Getriebe-Zapfwelle mit genormten Profil; auf Wunsch wurde eine Motorzapfwelle und eine seitliche Riemenscheibe eingebaut. Als Bremsen dienen mechanische Trommelbremsen (Betriebsbremsen mit Einzelradbremsung) sowie eine unabhängige Handbremse. Die Stahl-Vorderachse ist pendelnd aufgehängt und besitzt eine Druckfeder-Federung, die Hinterachse ist in Portalbauweise ausgeführt. Serienmäßig besitzt der D 320 eine Lenkung ohne Servolenkung, einen Zugrahmen mit Anhängeschiene, ein Hydrauliksystem mit Kraftheber und einen Fahrerstand mit verstellbarem Mulden-Sitz.

Das Gefährt besitzt noch den bei manchen Modellen serienmäßig zu Ackerschleppern gehörigen einseitigen, klappbaren Messerbalken zum Mähen.

Das Metallblech der Karosserie sowie nahezu alle Bauteile (Achse, Gestänge, Sitz, Motorblock) sind rot lackiert, die Felgen teilweise in weiß abgesetzt, einige Bauteile des Motors und das kurze senkrechte Auspuffrohr sind schwarz.

Der Traktor ist mit einem Überrollbügel nachgerüstet worden. Überrollvorrichtungen sollen durch die Schaffung eines Überlebensraums schwere oder tödliche Unfälle durch Umstürzen bzw. Überschlagen des Fahrzeugs verhindern. Erst seit dem 1. Januar 1970 müssen in Deutschland alle neu zugelassenen land- oder forstwirtschaftlichen Traktoren und Zugmaschinen mit Umsturzvorrichtungen ausgerüstet sein. Für Bestandmaschinen galt eine Nachrüstpflicht bis zum 1. Januar 1977. Da es sich hierbei nicht um eine gesetzliche Regelung der StVZO, sondern um die Unfallverhütungsvorschriften der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften handelt, gilt diese Vorschrift für außerlandwirtschaftlich zugelassene Traktoren und für Nichtmitglieder der Genossenschaft nicht.



Zur Herstellerfirma:
Das US-amerikanische Unternehmen International Harvester Company (IHC) entstand 1902 aus dem Zusammenschluss der führenden Landtechnikfirmen McCormick und Deering mit drei anderen amerikanischen Landmaschinenherstellern. Ab 1924 wurden Farmall-Traktoren produziert. Seit 1937 existierte eine deutsche Tochterfirma in Neuss, welche eigene Modelle herstellte und auch ins nahe Ausland exportierte. Die Landtechniksparte der IHC wurde 1985 von dem Unternehmen Tenneco übernommen und mit Case zu Case-IH zusammengeschlossen, woraufhin IHC nur noch LKWs produzierte.