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Traktor

Treckerstube Wolfersweiler


Herstellung: 1956
von: Hanomag-Henscher als Hersteller
in: Hanover (NH)

Merkmale

Inventarnummer:
2023TSW0014
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Hanomag-Henschel R 16
Sachgruppe:
Transport/Fuhrwerke (Landwirtschaft)
Ikonografie:
Signatur:

bezeichnet
Wo: Vorderseite und Seite
Was: HANOMAG R16

Material:
Maße:
Gesamt:
Höhe: 180 cm
Breite: 165 cm
Länge: 270 cm
entity.info.measurement.weight: 1170 kg

Beschreibung

Traktor – Hanomag-Henschel R16:

Der „Hanomag R16“ ist ein Ackerschlepper in rahmenloser Blockbauweise der R-Modellreihe, der zwischen 1950 und 1958 von der Firma Hanomag hergestellt wurde. Als Kleintraktor war er für kleine bis mittelgroße Betriebe konstruiert worden.

Bei dem Model R16 handelt es sich um einen Diesel mit einem Hubraum von 1399 cm³ und einer Leistung von 11,7 KW/16 PS (wassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-Vorkammer-Diesel-Motor, Typ: D14S). Der Traktor ist mit einem Hanomag-Wechsel-Getriebe mit fünf Vorwärtsgängen und einen Rückwärtsgang ausgerüstet. Wahlweise wurde der Typ auch mit einem Zehnganggetriebe, das zehn Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge hatte, ausgestattet. Er besitzt Hinterradantrieb und erreicht eine Geschwindigkeit von 18 Km/h.

Als Zapfwelle besitzt der Schlepper eine Getriebe-Heckzapfwelle, wahlweise auch eine Heck- oder seitliche Riemenscheibe. Als Bremsen dienen zwei auf die Hinterräder wirkende Trommelbremsen. Die in der Standartausführung ungefederte Vorderachse ist pendelnd gelagert; die Hinterachse ist starr. Des Weiteren hat der R16 serienmäßig eine ZF-Roßlenkung und einen Führerstand mit Muschelsitz. Ein Hydrauliksystem mit Kraftheber, ein Beifahrersitz auf dem hinteren Kotflügel (bei vorliegendem Modell vorhanden) sowie ein Mähwerk waren optional.

Das senkrechte Rohr direkt neben dem Auspuffrohr saugt die für den Verbrennungsprozess im Motor benötigte Luft an.

Das Metallblech der Karosserie sowie nahezu aller Bauteile (Achse, Gestänge, Sitz) sind blau lackiert; die Felgen, der Kühlergrill und die erhaben vortretenden Buchstaben der Schriftzüge sind rot.

Der Traktor ist nicht mit einem Überrollbügel nachgerüstet worden. Überrollvorrichtungen sollen durch die Schaffung eines Überlebensraums schwere oder tödliche Unfälle durch Umstürzen bzw. Überschlagen des Fahrzeugs verhindern. Erst seit dem 1. Januar 1970 müssen in Deutschland alle neu zugelassenen land- oder forstwirtschaftlichen Traktoren und Zugmaschinen mit Umsturzvorrichtungen ausgerüstet sein. Für Bestandmaschinen galt eine Nachrüstpflicht bis zum 1. Januar 1977. Da es sich hierbei nicht um eine gesetzliche Regelung der StVZO, sondern um die Unfallverhütungsvorschriften der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften handelt, gilt diese Vorschrift für außerlandwirtschaftlich zugelassene Traktoren und für Nichtmitglieder der Genossenschaft nicht.


Zur Herstellerfirma:
Das Unternehmen „Hanomag“ (Hannoversche Maschinenbau AG) wurde 1871 in Hannover gegründet. Neben Nutzfahrzeugen wie Baumaschinen, Lkw, Ackerschleppern und Zugmaschinen stellte es auch Pkw. Bis zu Beginn der 1930er Jahre wurden auch viele Dampflokomotiven produziert.
Nach der Übernahme durch die Internationale Baumaschinen Holding (IBH) musste die Firma 1984 Konkurs anmelden. 1989 übernahm der Komatsu-Konzern Anteile der Hanomag und seit 2002 ist die Komatsu Hanomag GmbH (seit 2016 Komatsu Germany GmbH) eine Tochter des Unternehmens.