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Traktor

Treckerstube Wolfersweiler


Herstellung: 1956/'58
von: Renault als Hersteller
in: Frankreich
Gebrauch:
in: Wolfersweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2023TSW0013
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Renault - E30 R3050/3051
Sachgruppe:
Transport/Fuhrwerke (Landwirtschaft)
Ikonografie:
Signatur:

bezeichnet
Wo: Vorderseite
Was: RENAULT

Material:
Gummi (Reifen)
Kunststoff (Lenkrad)
Leder (Sitz)
Maße:
Gesamt:
Höhe: 200 cm
Breite: 160 cm
Länge: 320 cm
entity.info.measurement.weight: 1485 kg

Beschreibung

Traktor – Renault E30 R3050/R3051:

Der „E30 R3050/R3051“ ist ein Ackerschlepper in Blockbauweise der D-Baureihe, der zwischen 1956 und 1958 von der Firma Renault hergestellt wurde.

Bei dem Model E30 handelt es sich um einen benzinbetriebenen Renault mit einem Hubraum von 1810 cm³ und einer Leistung von 22,1 KW/30 PS (stehender luftgekühlter Viertakt-Vierzylinder-Ottomotor, Typ: 668/12). Dieser ist mit einem Renault-Zahnradgetriebe (Typ 292) mit sechs Vorwärtsgängen und einen Rückwärtsgang ausgerüstet. Er besitzt Hinterradantrieb und erreicht eine Geschwindigkeit von 23,5 Km/h.

Als Zapfwelle besitzt der Schlepper serienmäßig eine mechanisch-betätigte, kupplungsabhängige Getriebezapfwelle, auf Wunsch als kupplungsunabhängige Zapfwelle; optional war ein Mähantrieb. Als Bremsen dienen eine auf die Hinterräder wirkende Fußpedal-Innenbackenbremse sowie eine auf die Betriebsbremse wirkende Handhebel-Feststellbremse. Die ausziehbare Teleskop-Vorderachse ist pendelnd gelagert, die Hinterachse ist starr. Serienmäßig war der E30 mit einer mechanischen Gemmer-Lenkung (Typ 65), einem Hydrauliksystem mit Kraftheber und einer Fahrerplattform mit Sitzschale und seitlichem Kotflügelsitz ausgestattet. Der Schlepper besaß ebenfalls bereits serienmäßig einen gepolsterten Ledersitz. Ein Mähwerk mit seitlichem Messerbalken war optional.

Das Metallblech der Karosserie sowie nahezu aller Bauteile (Achsen, Gestänge, Motorblock) sind rot lackiert, die Felgen weiß, einige Bauteile des Motors sowie die Frontscheinwerfergehäuse schwarz.

Der Traktor ist mit einem Überrollbügel nachgerüstet worden. Überrollvorrichtungen sollen durch die Schaffung eines Überlebensraums schwere oder tödliche Unfälle durch Umstürzen bzw. Überschlagen des Fahrzeugs verhindern. Erst seit dem 1. Januar 1970 müssen in Deutschland alle neu zugelassenen land- oder forstwirtschaftlichen Traktoren und Zugmaschinen mit Umsturzvorrichtungen ausgerüstet sein. Für Bestandmaschinen galt eine Nachrüstpflicht bis zum 1. Januar 1977. Da es sich hierbei nicht um eine gesetzliche Regelung der StVZO, sondern um die Unfallverhütungsvorschriften der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften handelt, gilt diese Vorschrift für außerlandwirtschaftlich zugelassene Traktoren und für Nichtmitglieder der Genossenschaft nicht.


Zur Herstellerfirma:
Das französische Automobilunternehmen „Société Renault Frères“ wurde 1898/99 von den Renault-Brüdern gegründet. Seit 1919 wurden neben anderen Nutzfahrzeugen auch Traktoren hergestellt, ab 1921 auch Triebwagen und Lokomotiven. Um stärkere Anteile am deutschen Traktorenmarkt zu erlangen, kaufte Renault 1963 die zuvor eingestellte Sparte der Schlepper-Produktion von Porsche (Marke „Porsche-Diesel“; Vertrieb und Einzelteilversorgung/Ersatzteilverkauf). Nach der Allianz mit Nissan im Jahr 1999 und der Beteiligung von Nissan an Mitsubishi im Herbst 2016 ist Renault-Nissan-Mitsubishi einer der größten Automobilhersteller der Welt.