Elektrische Lichtpaus-Maschine ("Metem 20")
Bei dem vorliegenden Exponat handelt es sich um eine Lichtpaus-Maschine "Metem 20" der Firma "Meteor-Apparatebau Paul Schmeck G.m.b.H.", welche um 1960 hergestellt worden sein dürfte.
Zur Firma "Meteor-Apparatebau Paul Schmeck G.m.b.H.":
Das Unternehmen wurde 1876 in Siegen/Westfalen gegründet und war nach der Wende zum 20. Jh. ein erfolgreicher Hersteller von Vergrößerungs-, Lichtpaus-, Foto-Nass- und Trockenentwicklungs- und Kopiermaschinen sowie Heliographen und Fotoapparaten. Der Markennamen "Metem" war seit 1963 ein eingetragenes Warenzeichen und die Bezeichnung für viele vertriebene Geräte. Bis in die 1980er-Jahre war "Meteor-Siegen" weltweit führender Hersteller von Lichtpausgeräten, bevor die Firma 1994 Konkurs anmelden musste.
Zur Maschine:
Die Kopiermaschine "Metem 20" arbeitete nach dem Lichtpausverfahren. Dieses diente zur Vervielfältigung lichtdurchlässiger (transparenter) Zeichenvorlagen, wobei die Urzeichnung unter Glas auf ein mit einer Lichtempfindlichen Schicht versehenes Papier (Ozidal-Lichtpaus-Folie) gepresst und kurze Zeit belichtet wurde. Dieses Papier wurde anschließend mittels Ammoniakdämpfen auf trockenem Wege entwickelt, wodurch das benutzte Ozidalpapier maßhaltig blieb. Die elektrische Maschine ist mit Spezial-Leuchtstoffröhren ausgestattet und gewährleistete eine gleichmäßige Belichtung und gleichbleibende Durchgangsgeschwindigkeit des Lichtpauspapiers. Das Gerät war aufgrund seiner großzügig bemessenen Dimension insbesondere für Architekten, Ingenieure und Baubüros geeignet. Die 1,76 m breite Maschine steht auf einem Untergestell aus Metall - ohne dieses Gestell ist sie lediglich 0,20 m hoch.