Qob

Getragen in der äthiopisch-orthodoxen Kirche von dem Tabot-Träger (der Tabot sind Gesetzestafeln, die in der äthiopisch-orthodoxen Kirche verehrt werden).
Auf dem gesamten Hutkörper sind glänzende Sterne aufgeklebt. Der obere und der untere Rand sind je mit einem gelben Satinband (1,3 cm breit) verziert, die Stirnseite mit einem Kreuz (8 x 5 cm).
Der Hutdeckel ist innen 6 cm hoch ausgefüttert, um dem Träger die Last der schweren Tabot-Tafeln zu erleichtern.
Kob ist die Bezeichnung einer Kopfbedeckung katholischer Mönche und Klosterfrauen. Er kann jede Farbe haben, aber in den meisten Fällen werden Schwarz oder Rot verwendet, während der Messe trägt der Zelebrant einen weißen Kob. In früheren Zeiten trugen verheiratete Priester den Kob nicht außerhalb der Liturgie. Heutzutage tragen sie auch im Alltag einen Kob, der nach oben gewölbt ist. Klosterfrauen und Mönche hingegen tragen im Alltag einen Kob, der oben flach ist.

Philippi, Dieter: Sammlung Philippi. Kopfbedeckungen in Glaube, Religion und Spiritualität, Leipzig: St. Benno-Verlag, 2009, S. 308