zurück

Behältnis

Abenteuermuseum Saarbrücken


Herstellung: in den 1980er Jahren erworben
in: Indonesien

Merkmale

Inventarnummer:
2007AMS747
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
geschnitzt (Zeichen u. Schrift eingeritzt)
Maße:
Gesamt: H: 37 cm, D: 7 cm

Beschreibung

Behältnis bestehend aus einem hohlen, walzenförmigen Körper, auf dem Schrift und Symbole mit einem spitzen Gegenstand eingeritzt sind und einem Deckel, der eine geschnitzte Holzfigur trägt. Das Behältnis könnte zur Aufbewahrung von "Zaubermedizin" gedient haben aufgrund seiner Beschriftung. Aus dem Umfeld der Batak-Kultur Sumatras.
Kunst und Handwerk der Batak standen im täglichen Leben in engem Zusammenhang mit ihrem Glauben an Götter und Totenseelen. Im Vergleich zu der Kunst anderer islamisierter indonesischer Völker fällt auf, daß die Batak auch Figuren von Menschen herstellten. Der Islam, der die Darstellung des Menschen verbietet, hatte ihre traditionelle Kultur in dieser Hinsicht wenig beeinflußt.
Zeremonialgeräte oder Gegenstände, die "Zaubercharakter" hatten, durfte nur der Priester selber herstellen, da nur er die mit den technischen Fähigkeiten verbundenen religiösen Vorschriften für deren Herstellung kannte. (Vgl. Museum für Völkerkunde/Frankfurt a. M. 1979)
Reiter und Pferde sind in der indonesischen Kultur verbreitet. Das sog. Batak-Pony (auch Deli-Pony) verdankt seinen Ursprung chinesischen, mongolischen und arabischen Händlern und wird auf Sumatra gezüchtet.

Literatur

Museum für Völkerkunde Frankfurt a. M. (Hrsg.): Roter Faden zur Ausstellung. Sumatra. Eine Insel am Äquator. Arm durch Reichtum, Frankfurt a.M., 1979, S. 88