Messgewand, römische Kasel, bunt bestickt mit einem Kreuz mit Brustbild der betenden St. Elisabeth im Zentrum, umgeben von Rosen und Lilien.
Die Kasel (von lat. casula „Zelt“, „Häuschen“), auch Messgewand genannt, wird gedeutet als Erinnerung an das Zeltheiligtum, das die Israeliten bei ihrer Wüstenwanderung mit sich führten (vgl. 2. Mose 33,7) und stammt von der römischen Paenula ab. Es ist ein ärmelloser Überwurf mit Kopfausschnitt, meist in der liturgischen Farbe des Tages oder Anlasses, oft kostbar bestickt. Im Gegensatz zur Kirche des ersten Jahrtausends ist die Kasel heutzutage fast nur zur Feier der Heiligen Messe in Gebrauch (eine der wenigen Ausnahmen ist die Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag).
Das Objekt wurde wohl von einem Textilrestaurator fachmännisch in einen verglasten Kastenbilderrahmen eingesetzt.