Darstellung der stehenden Maria mit gesenktem Kopf und vor der Brust gekreuzten Händen. Die Figur steht auf einem quadratischen Sockel, der fest mit einer quaderförmigen Konsole verbunden ist. Farbig bemalte Holzschnitzerei.
Maria, die Mutter Jesu nimmt im Christentum eine zentrale Rolle ein, sie gilt als Vorbild des Glaubens und als Mittlerin und Fürbitterin für die Menschen. Nach Philipp Melanchthon ist sie „das Bild der ganzen Versammlung, die Kirche Gottes heißt.“
Maria spendet den Gläubigen Trost und Beistand aus weiblich-mütterlicher Sicht, sie bring das fürsorglich-zärtliche Element in eine sonst weithin von Männern beherrschte Kirche und in eine weitgehend von männlichen Bildern geprägte Gottesvorstellung.
Sie ist die Patronin der gesamten (katholischen) Kirche und der gesamten (katholischen) Christenheit, weiter der Gastwirte, Köche, Kürschner, Tuchmacher, Töpfer, Schiffer, Lebkuchenbäcker, Seidenarbeiter und Essigbrauern. Sie wird bei Gewitter und Blitz angerufen, hilft aber eigentlich in allen Nöten und Notlagen.