Der Schweizer Spitzendrehstuhl für Fiedelbogenantrieb besteht aus zwei Reitstöcken und der Stichelauflage. Ein Reitstock ist an dem einen Ende der Schiene befestigt. Die beiden anderen Teile sind auf der Schiene verschiebbar und fixierbar. Das Werkstück wird zwischen die Hohlkörnerspitzen eingesetzt. Entweder wird auf der zu drehenden Welle eine Rolle aufgeklemmt oder auf der Reitstockspitze. Über die Rolle erfolgt dann der Antrieb mit einem Drehbogen. Dieser Antrieb verlangt natürlich, dass der Stichel nur in einer Richtung angreifen darf. Der Drehbogen bestand z. B. aus einem hochelastischen Stab aus Fischbein an dessen Enden eine Schnur befestigt war (z. B. ein Rosshaar).