Das Papiertheater oder Kindertheater diente bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in bürgerlichen Familien zur "Unterhaltung und Belehrung. Spezielle Verlage boten auf Bilderbogen gedruckte Kulissen, Versatzstücke, Figurensätze und Texthefte an zu Märchen und Stücken der dramatischen Literatur. Seit einigen Jahren erlebt das Papiertheater in der Schule und in der Museumspädagogik eine bescheidene Renaissance. Figur eines Papiertheaters aus dem beginnenden 20. Jahrhundert. Für bessere Spielbarkeit wurden die Figuren, Versatzstücke bzw. Kulissen ausgeschnitten und auf Holz oder Pappe aufgeklebt und mit einem Holzstab auf einem Standfuß befestigt. Die Figur Hans im Glück entstammt dem gleichnamigen Märchen in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm (1. Hälfte 19. Jh.).