Kleines Tintenfass aus Glas mit abnehmbarem Deckel, Deckel auf der Abb. mit der Unterseite nach oben. Ursprünglich wurden zum Schreiben mit Tinte zugespitzte Kiele von Vogelfedern verwendet, der Federkiel. Sie mussten des Öfteren mit einem scharfen Federmesser neu gespitzt werden. Die erste stählerne Schreibfeder (Aachener Stahlfeder) erfand Johannes Janssen im Jahre 1748. Im Mittelalter dienten auch Rinderhörner, die in die Schreibplatte eingelassen waren, als Tintengefäße. In den Scriptorien der Klöster fanden kleine Näpfe mit Deckel aus gebranntem Ton Verwendung. Auf Bildern ab dem 15. Jahrhundert werden Kinder durch ein Tintengefäß aus Metall (vorwiegend Blei) und ein Federrohr, das sie am Gürtel tragen, als Schüler gekennzeichnet.