Den oberen Abschluss der Uhr bildet eine geflügelte weibliche Figur. Im Haar trägt sie einen Federbusch, während sie in der rechten Hand einen Palmwedel hält und in der linken eine Posaune.
Das Holzgehäuse ist in Contre-Boulle-Technik ausgeführt. Die ausgeschnittenen Muster der Messingbeschläge des vorliegenden Exponats sind teilweise mit Perlmutt sowie in Rot, Grün und Blau ausgefüllt. Gehäuse zusätzlich mit feuervergoldeten Bronze-Applikationen verziert. Front und Schmalseiten offen, mit Glasscheiben versehen. Die Rückwand des Gehäuses mit Ornamenten in Messingblech verziert. Der schräg abfallender innerer Boden des Gehäuses im Schachbrettmuster ausgelegt.
Im unteren Drittel der Uhr befindet sich der feuervergoldete Bronzeguss einer sitzenden, weiblichen Gestalt. Begleitet wird sie von einem kleinen Putto mit Lyra. Darunter Bacchus /Dionysos, mit Weinblättern und Weintrauben bekrönt. Unterhalb des Aufsatzes, unter dem sich die Glocke verbirgt, unter einer Krone gerahmt von Eichenblättern: zwei männliche Köpfe im Profil: Links: Jüngling, rechts: bärtiger Mann. Das Ziffernblatt hat zwölf Emaille-Kartuschen mit römischen, in blauer Farbe gehaltenen Zahlen für die Stunden. Die Minuten sind von 1 bis 60 in einem äußeren Zahlenkranz in arabischen Ziffern eingraviert. Der feuervergoldete Mittelteil des Ziffernblattes zeigt im oberen Teil eine Sonne mit menschlichem Antlitz umgeben von Blumenstauden. Im Mittelteil: zwei Blumensträuße. Unter dem Drehpunkt der beiden blaugestählten Zeiger breitet ein Greifvogel seine Flügel in einem Feuer aus.
Zwei Aufzugslöcher. Ankerhemmung. Schlossscheibe, Hinterpendel. Eine Glocke und ein Hammer. Die Uhr steht auf dem zugehörigen Sockel, der gleichfalls in Boulle-Technik ausgeführt ist.