zurück

Melkmaschine

Heimatmuseum Wolfersweiler


Herstellung: von bis
von: Firma "Westfalia" als Hersteller
Gebrauch:
in: Wolfersweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2023HMW0104
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Melkgerät und Milchkanne
Maße:
Gesamt: Schätzwerte
Höhe: 50 cm
Durchmesser: 35 cm
Höhe: 40 cm
Durchmesser: 32.5 cm

Beschreibung

Melkgerät/-eimer und Milchkanne.

Das zweiteilige Exponat besteht aus der Melkmaschine mit Schläuchen und Melkbechern und einer großen Blech-Milchkanne mit Deckel.
Es ist Teil der Installation eines Vorratsraums ("Arbeitsraum der Hausfrau", Inv.nr. 2023HMW0100).

Das Melkgerät besteht aus dem sog. "Milchsammelstück" (Melkeimer/Milchsammeltank aus Aluminium), kurzen Milch- und längeren Luftschläuchen, vier Melk- oder Zitzenbechern, dem Pulsator und der (längeren) Milchleitung. Die eigentliche, elektrisch betrieben Vakuumpumpe fehlt.
Die vier Melkbecher mit den kurzen Melkschläuchen wurden mit den Zitzen der Kuh durch Unterdruck-Ansaugen verbunden. Beim anschließenden Melken wechseln sich Unterdruck und Entlastung (das heißt kein Unterdruck) in einem gewissen Verhältnis (oft 3:2) ab, und ersetzt somit den zuvor per Hand ausgeführten Vorgang mechanisch.

Melkmaschinen:
Schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert existierten Geräte, die das Handmelken erleichtern oder überflüssig machen sollten. Jedoch erwiesen sich nur wenige Apparate als praxistauglich. Seit Anfang des 20. Jh. waren sie elektrisch betrieben.
Der neuseeländische Milchbauer Norman John Daysh (1881-1924) entwickelte eine Melkmaschine, die pulsierendes Vakuum verwendete und 1917 in Zusammenarbeit mit Gustaf de Laval patentiert und (zunächst) in den Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Markt eingeführt wurde. Marktführend in Deutschland wurden in den 1920/30ern die Firmen/Marken "Alfa-Laval" und "Westfalia".