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Schallplattenspieler

Heimatmuseum Wolfersweiler


Herstellung: von bis
Gebrauch:
in: Wolfersweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2023HMW0098
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Koffergrammophon
Sachgruppe:

Beschreibung

Schallplattenspieler/Koffergrammophon.

Grammophonkoffer mit schwarzem Leder(-immitat). Der rechteckige Koffer besitzt einen Tragegriff und war mittels zwei Schnappschlössern verschließbar.
Koffergrammophone waren Anfang der 1920er Jahre eine technische und Raumsparende Weiterentwicklung des ursprünglichen, 1887 erfundenen Grammophons mit großem Schalltrichter. Sie waren leicht transportabel und daher auch im Freien, z. B. beim Picknick, verwendbar. Auch sie besaßen zunächst noch ein Federwerk und eine Kurbel zum Aufziehen. Die Federwerke waren so ausgelegt, dass sie mindestens eine Plattenseite vollständig mit konstanter Geschwindigkeit abspielen konnten. Teurere Geräte spielten auch zwei oder drei Platten, ohne dass sie zwischendurch wieder aufgezogen werden mussten.
Die Schalldose ist an einem leichteren Tonarm (eigentlich nur ein Blechrohr) befestigt. In den Tonarm ist ein Bügel eingebaut, der ein leichtes Hochklappen der Schalldose und eine deutliche Verringerung des Auflagegewichts bewirkt. Das Gerät besitzt keinen externen Schalltrichter mehr.

Trotz der zunehmenden Verbreitung von rein elektrischen Geräten ab den späten 1920er Jahren waren Koffergrammophone noch bis in die frühen 1950er Jahre verbreitet.

Im Deckel befindet sich ein Fach zur Aufnahme von Platten, die so bruchsicher mitgenommen werden konnten - mehrere Langspiel-Schallplatten und Singles aus verschiedenen Zeiten gehören zum aktuell präsentierten Exponat.