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Erz

Historische Nagelschmiede Sitzerath


Herstellung: von bis
in: Sitzerath
Gebrauch:
in: Sitzerath
Fund (Beobachtung):
in: Sitzerath

Merkmale

Inventarnummer:
2023HNS0014
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Eisenerz aus der "Hubertushütte"
Sachgruppe:
Handwerk (Industrie/Verhüttung)
Material:
Eisen (Erz)
Maße:
Gesamt: mehrere größere Brocken mit annähernd den angegeben Maßen; einige kleinere
Höhe: 5 cm
Breite: 25 cm
Tiefe: 25 cm

Beschreibung

Eisenerz aus der Hubertushütte

Das Exponat besteht aus mehreren größeren und einigen kleinen Brocken aus – mit Schlacke vermischtem – Eisenerz, die bei Ausgrabungen/Begehungen im Bereich der historischen „Hubertushütte“ gefunden worden sein dürften. Teilweise sind die Erzgebilde zwar mit der aufgeklebten Aufschrift: „ „Antoniushammer“ (gefunden um 1970)“ versehen – laut Erläuterungen zur Fundsituation dürfte es sich aber eher um das sich in der Nähe befindliche Areal der ehem. „Hubertushütte“ gehandelt haben!

Das kurz nach der Mitte des 18. Jh. im Tal der Löster auf Bierbacher Gebiet, aber direkt unterhalb von Sitzerath, gegründete Werk – zunächst „Schmiedehammer“, dann ab 1760 mit einem Hochofen ausgestattet und als Eisenhütte arbeitend – produzierte wie zahlreiche ähnliche Hütten in der Region aus dem Eisenerz der sogen. „Lebacher Eier“, welche in unmittelbarer Nähe gewonnen werden konnten, das Roheisen, dass im weiteren Verlauf der Bearbeitung zu Stahl für die Nagelschmiedeindustrie verarbeitet wurde.
Die vorhandenen Brocken dürften aus der Nähe des ehem. Hochofens stammen und könnten somit unmittelbare Zeugnisse der Abstiche darstellen.

Der genannte „Antoniushammer“ befand sich 400 m entfernt und war in den 1760er-Jahren als zweites Hammerwerk gegründet worden.