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Radio

VSE-Stiftung


Herstellung: 1929 - '34
in: Berlin

Merkmale

Institution:
Inventarnummer:
2018VSE0009
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Modell „40 W“, Fa. Telefunken, mit separ. Lautsprecher-Box, Fa. Radio AG D. S. Loewe
Sachgruppe:
Radio- und Fernsehtechniker (Rundfunkempfänger)
Material:
Bakelit (Gehäuse Radio)
Glas (Röhren (Radio))
Holz (Lautsprecher-Box)
Textiles Material (Stoffbespannung vor Lautsprecher)
Technik:
montiert (seriell/industriell gefertigt)
Maße:
Gesamt:
Höhe: 26.5 cm
Breite: 52.5 cm
Tiefe: 26 cm
entity.info.measurement.weight: 12.5 kg
Höhe: 36.5 cm
Breite: 38.5 cm
Tiefe: 15 cm

Beschreibung

Radiogerät, Modell „40 W“, Fa. Telefunken, mit separ. Lautsprecher-Box, Fa. Radio AG D.S. Loewe

Bei dem vorliegenden – zweiteiligen – Exponat handelt es sich um einen Rundfunkempfänger de Modells „40W“ der deutschen Firma Telefunken (Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH., System Telefunken; gemeinsame Tochterfirma von AEG und Siemens, gegründet 1903 in Berlin) aus dem Jahr 1929 und einer separat anzuschließenden Lautsprecherbox der deutschen Firma Radio AG D. S. Loewe (gegründet 1923 in Berlin als Radiofrequenz GmbH). Auf der Frontseite des Radios befindet sich leicht erhaben aus dem Gehäuse hervortretend der Firmenname "TELEFUNKEN".

Das quer-rechteckige Radiogerät besitzt ein Gehäuse aus Bakelit – die Kanten sind allesamt gerundet. Es handelt sich vom Typ her um ein Tischgerät. Auf der Vorderseite befindet sich mittig in der oberen Hälfte ein kleines Sichtfenster mit einer Sender-Skala aus Papier. Das Radio ist mit fünf Elektronenröhren ausgestattet und zählt somit zu den Röhrenempfängern. Vom Hauptschaltungsprinzip her handelt es sich um einen Geradeausempfänger („Audion mit Rückkopplung“). Dieser weist als Modulationsart zwei Schwingkreis AM (Amplitudenmodulation; also ein sog. „Zweikreiser“) sowie zwei NF-Stufen (Frequenzmodulation) auf und empfing die Wellenbereiche Langwelle und Mittelwelle (LW, MW). Die Betriebsart ist eine Wechselstromspeisung von 105 -220 Volt. Dieses Modell besitzt – wie viele Radios der 1920er- und 1930er-Jahre – keine eigenen Lautsprecher und benötigt daher eine oder mehrere externe Boxen. Die dazu notwendigen Anschlussbuchsen befinden sich ebenso wie weiter Anschlussmöglichkeiten für Antenne und Erde auf der Rückseite.

Bei der Lautsprecherbox handelt es sich um einen Freischwinger-Lautsprecher. Das nahezu quadratische Gehäuse besteht aus Holz. Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite, ein Schalter links auf der Frontseite.
Zeitliche Einordnung der vorliegenden Lautsprecherbox: Da die Firma nur zwischen 1930 und 1934 unter dem Namen Radio AG D. S. Loewe firmierte, muss das Gerät aus dieser Zeit stammen.