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Kruzifix

Museum Schloss Fellenberg


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2017MSF0462
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Sachgruppe:
Material:
Holz (Metall, Keramik, Glas)
Technik:
geschnitzt (Metalltechnik, Vergoldung, Versilberung, keramische Techniken)
Maße:
Gesamt:
Höhe: 49 cm
Breite: 18 cm
Tiefe: 7.5 cm

Beschreibung

Beschreibung
Das Kruzifix mit durchbrochener Zierumrahmung steht auf einer runden Sockelplatte mit Füßen unter einer Glaskuppel.
Das Kreuz wird von einem Postament getragen, das durch einen mehrfach profiliertem Sockel, einen als Karnies ausgebildeten Mittelteil mit erhabener Ornamentik (Palmwedel, Weinpokal) und ein profiliertes sich verjüng-enden Gesims untergliedert. Das Kreuz mit Spitzen imitierender Zierumrahmung ist vergoldet, In der Zierumrahmung sind Passionswerkzeuge sowie Pflanzen aus dem christlichen Kontext zu erkennen. Das Schild mit der Signatur INRI ist appliziert (Keramik). Der Christuskorpus ist versilbert. Am Fuß des Kreuzes ist das Angus dei auf dem Buch mit sieben Siegeln [1] zu sehen.

Ikonographie
In der Offenbarung des Johannes nimmt die Vorstellung des Lammes, das hier identisch mit Jesus Christus ist, einen breiten Raum in der apokalyptischen Schau des Sehers ein. In der großen Thronsaalvision des Johannes wird das Aussehen des Lammes als „wie geschlachtet“ beschrieben (Offb 5,6 EU). Es ist das Zentrum der Anbetung (Offb 5,8f EU). Allein das Lamm kann das Buch mit den sieben Siegeln öffnen, was die einzelnen endzeitlichen Geschehnisse des Buches in Gang setzt (Offb 5,5 EU). Im selben biblischen Buch wird auf die „Hochzeit des Lammes“ verwiesen, die am Ende der Zeiten stattfinden wird, wenn Christus die erlöste Menschheit als seine „glückliche Braut“ zu Gott heimführt (vgl. Offb 19,9 EU). Am Ende ist es das Lamm, das zusammen mit Gott das Zentrum des neuen Jerusalems ist (vgl. Offb 14 EU). [1]

Literatur
[1] Erklärendes Wörterbuch zur Christlichen Kunst, Hannelore Sachs, Ernst Badstüber, Helga Neumann, Verlag Werner Dausien, Hanau, ISBN 3-7684-9305-9