Sattlerbank
Bei dem vorliegenden Exponat handelt es sich um die 1,80 m lange und 0,83 m hohe Werkbank eines Sattlers. Bänke dieser Art wurden (und werden) für die Herstellung und Reparatur von Zuggeschirren aller Art und sonstiger Werkstücke aus Leder genutzt. Die Werkstücke - zugeschnittenen Lederteile - wurden in eine hölzerne Zange, den "Kloben", eingesetzt/eingespannt und konnten so fixiert, vorgestochen und anschließend vernäht werden. Der Kloben selbst wurde über Lederriemem mit einem Eisenpedal, den sogenannten "Tritt", gespannt. Sattlerbänke waren auf jedem Bauerngehöft zu finden, denn sie erleichterten enorm das passgerechte Zusammenfügen der einzelnen Lederteile.
Die langgestreckte hölzerne Bank steht auf vier schräg eingezapften Beinen.
Sattlerbänke wurden auch als Sattlerpferd oder -ross, Nähkloben und -pferd bzw. -ross bezeichnet.