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Elektrische Schleifmaschine

Museum Handwerkerhof


Herstellung: von bis
von: Festo - Esslingen/N. als Hersteller
in: Ottweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2017HWO0012
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Elektrische Schleifmaschine
weitere Objektbezeichnung:
"Schwingschleifer/Rutscher", Festo (Typ: RTS)
Sachgruppe:
Handwerk (Bodenlegerwerkstatt)
Signatur:

nummeriert

Technik:
Maße:
Gesamt: L: 25 cm (ohne Kabel), B: 12 cm, H: 17 cm

Beschreibung

Elektrische Schleifmaschine ("Schwingschleifer/Rutscher", Festo, Typ: RTS)

Bei dem vorliegenden Exponat handelt es sich um eine 25 X 12 X 17 cm messende, mit 220 Volt elektrisch zu betreibende Schleifmaschine der Esslinger Firma "Festo", und hierbei um einen Schwingschleifer ("Rutscher") des Typs RTS. Die Maschine erhebt sich über einer flach auf dem Untergrund stehenden Schwungplatte. Der Motor sitzt in einem Gehäuse aus Spritzguss. Die Maschine besitzt im oberen Bereich einen länglicher Griff und einen Rundknauf für eine beidhändige Bedienung. Das Schleifpapier wird durch Klemmen auf der Unterseite der Schwungplatte befestigt.

Zu Schleifmaschinen allgemein:
Schleifmaschinen sind Werkzeuge zum Glätten von Oberflächen oder zum Entfernen von Beschichtungen auf Oberflächen. Sie werden ebenso zum Schärfen von schneidenden Werkzeugen verwendet (Schärfmaschinen). Schleifvorrichtungen besitzen in der Regel eine oder mehrere Schleifscheiben, die auf einer Achse sitzen und von dieser in schnelle Drehung versetzt werden. Mitunter bedient man sich auch endloser, mit Schleifmaterial belegter Riemen, die um rotierende Scheiben gespannt sind (Bandschleifen). Die Scheiben drehen sich in Vertikal- oder Horizontalebenen und sind für besondere Zwecke (bspw. Sägeschärfen, Schleifen von Fräszähnen und Spiralbohrern etc.) eigens geformt, wodurch eine große Mannigfaltigkeit in der Ausführung der Schleifscheiben entsteht. Der hohen Geschwindigkeit wegen weisen die Schmirgelscheiben oftmals eine Wellblechhaube zum Schutz der Arbeiter auf.

Zu Schwingschleifern allgemein:
Ein Schwingschleifer, auch "Rutscher" genannt, ist ein handgeführtes Elektro- oder Druckluftwerkzeug zum Schleifen von Oberflächen mittels auf einer Schwungplatte befestigten Schleifpapiers. Schwingschleifer werden für Vor- und Nachschleifarbeiten an verschiedenen Werkstoffen wie z. B. Hart- und Weichhölzern sowie bei Lacken eingesetzt. Das Schleifpapier wird auf der Schwungplatte durch Klemmen oder mit Klettverschluss befestigt. Durch den Motor wird eine exzentrisch gelagerte, rechteckige Schwungplatte mit dem aufgespannten Schleifpapier in eine kreisförmige Bewegung gebracht. Mit der rechteckigen Schleifplatte ist eine Bearbeitung in Werkstückecken und -kanten möglich. Im Gegensatz zum klassischen Schwingschleifer gibt es Exzenterschleifer mit einer rotierende Schleifscheibe, deren meist runder Schleifteller aufgrund exzentrischer Lagerung zugleich kreisförmig schwingt (wikipedia).

Zur Firma "Festo":
Die "Festo AG & Co. KG" ist eine Firma für Steuerungs- und Automatisierungstechnik und Teil der Festo-Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Esslingen am Neckar. Die Unternehmensgruppe Festo besteht aus neun Firmen und beschäftigt weltweit rund 18.700 Mitarbeiter. Neben Esslingen am Neckar ist St. Ingbert im Saarland ein weiterer Standort. Weltweit gibt es eigenständige Vertriebs- und Produktionsgesellschaften in 61 Ländern sowie rund 250 Niederlassungen. 1925 wurde Festo in Esslingen durch Gottlieb Stoll gegründet. Namensgeber waren die beiden Gründer Albert Fezer und Gottlieb Stoll, wobei ersterer im Jahr 1929 ausschied. Festo produzierte zunächst Maschinen für die Holzbearbeitung wie Fräs-, Bohr- und Schleifmaschinen. In den 1950er-Jahren erweiterte das Unternehmen seinen Tätigkeitsbereich. Kurt Stoll - der älteste Sohn von Gottlieb Stoll - erkannte das Potential der Nutzung von Druckluft für den Antrieb und die Steuerung in der industriellen Anwendung. Festo stellte 1956 erstmals ein komplettes Programm für den Maschinenbau vor und legte damit den Grundstein für das neue Geschäftsfeld Automatisierungstechnik. Die Nutzung von Druckluft bildete eine Basis der modernen Automatisierungstechnik. 2015 übernahm Festo die Schweizer "Eichenberger Gruppe" ("Eichenberger Gewinde AG" und "Eichenberger Motion AG"), u. a. zur Ausweitung der Kompetenzen im Bereich elektromechanischer Antriebe. Im Jahr 2018 erfolgte die Akquise der "Resolto Informatik GmbH" und damit die erste große Investition im Bereich künstlicher Intelligenz für Industrieanwendungen (nach: wikipedia).