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Elektrische Bandsäge

Museum Handwerkerhof


Herstellung: von bis
in: Ottweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2017HWO0167
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Elektrische Bandsäge
weitere Objektbezeichnung:
stationäre Bandsäge
Maße:
Gesamt: B: 135 cm, T: 68,5 cm, H: 2,05 cm

Beschreibung

Elektrische stationäre Bandsäge

Bei der vorliegenden Maschine handelt es sich um eine um die Mitte des 20. Jh. gebaute, etwas über 2 m hohe und 1,35 X 0,68 m messende, stationäre Bandsäge, welche durch einen Elektromotor angetrieben wurde.

Zu Bandsägen allgemein:
Eine Bandsäge ist eine Werkzeugmaschine, deren Werkzeug aus einem zu einem geschlossenen Ring verschweißten Bandsägeblatt besteht. Bandsägen wurden und werden in erster Linie als Stationär-Maschinen hergestellt, es gibt jedoch auch elektrische Handbandsägen und kleinere Modelle, die als Tischbandsägen eingesetzt werden können.
Das in allen gängigen Zahnungen und Schränkungen verfügbare Bandsägeblatt wird über zwei Räder/Rollen geführt, womit ein endloser, unterbrechungsfreier Schnitt möglich ist. Hierbei ist ein großer Rollendurchmesser vorteilhat, um einem häufigen Brechen oder Reißen des Sägeblattes vorzubeugen. Bei alten Maschinen wurde vor allem durch eine massive Konstruktion mit solider, zweiseitiger Lagerung der Sägerollen und dem daraus resultierenden ruhigen und gleichmäßigen Laufen eine hohe Tourenzahl ermöglicht.
Bandsägen werden zum Sägen von Holz, Metall, Kunststoff, Textilien, Leder, und Porenbeton verwendet - der Schwerpunkt der Verwendung liegt jedoch in der Holzbearbeitung. In der Lebensmittelindustrie werden Modelle aus Edelstahl zudem zum Sägen von Gefrierfleisch und Knochen genutzt. Mit einer Bandsäge sind sowohl gerade als auch geschweifte Schnitte möglich - mit besonderen Hilfsvorrichtungen lassen sich auch kreisförmige Zuschnitte herstellen.
Nach der Lage des Sägebandes wird zwischen Vertikal- und Horizontalbandsägen unterschieden. Horizontale Bandsägen werden zumeist für das Trennen von Stangenmaterial aus Metall verwendet. Vertikalbandsägen werden hingegen bevorzugt für Schnitte aus der Fläche genutzt - und hierbei eben sehr häufig zur Holzbearbeitung.

Zum vorliegenden Exponat:
Die Vertikal-Bandsäge besteht über einem aus Blechen geschweißten, schmalen Unterbau mit zwei quer zur Längsachse stehenden Standkufen aus dem mit diesem verbundenen bogen- bzw. C-förmigen Rahmengestell, welches alle weiteren Bauteile trägt. Die untere Sägerolle ist tief gelagert, mit einem einfachen Gitterschutz versehen und nimmt über eine einstufige Riemenscheibe den in einem Gehäuse mit Gitterschutz laufenden Antriebsriemen des auf etwa gleicher Höhe montierten Elektromotors auf. Dieser Motor (ET) war laut Aufschrift mit 500 V zu betreiben. Das obere Bandrad ist an der höchsten Stelle des Rahmens gelagert, mittels eines Handrades höhenverstellbar, und weist als Schutzvorrichtung ebenfalls einen (einseitigen) Gitterschutz auf. Beide Sägeräder besitzen einen großen Durchmesser, aber nur einseitige Lagerungen. Dazwischen liegt der waagerecht gelagerte, verstellbare Maschinentisch mit dem Schnitt für den Durchgang des Bandsägeblattes, darüber die mittels Schrauben uns Stellschrauben ebenfalls höhen- und seitenverstellbare Sägeblattführung. Ein vertikaler Schutz aus Holz verdeckt das Sägeblatt zwischen Führung und oberem Rad. Auf dem Tisch diente ein horizontal verstellbarer Anschlag der sicheren und exakten Materialführung.