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Mechanische Registrier-Kasse

Museum Handwerkerhof


Herstellung: von bis
von: Mogler-Kassen GmbH als Hersteller
in: Ottweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2017HWO0162
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Mechanische Registrier-Kasse
Sachgruppe:

Beschreibung

Mechanische Schreib-/Registrier-Kasse (Aufstellgeldlade der Firma "Mogler")

Bei dem vorliegenden Exponat handelt es sich um eine 38 x 50 cm messende, 20 cm hohe, transportable, mechanisch öffnende Schreib-/ Registrier-Kasse (Aufstellgeldlade) mit einem Stahlgehäuse, einer sich nach oben öffnenden Klappe, einem sich horizontal bewegenden Schubfach mit Münzfeldern (Bargeldschublade), einem Anzeigefenster sowie einer Papierbelegausgabe und einem Zylinderschloss. Das Modell der Firma "Mogler-Kassen GmbH" in Bad Rappenau-Bonfeld, einem seit 1921 produzierenden Spezialist für Kassensysteme, dürfte aus den 1950er- oder 1960er-Jahren stammen.

Zu Registrierkassen allgemein:
Eine Registrierkasse ist ein auf den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen spezialisiertes Datenerfassungsgerät, welches zur Abrechnung von Bargeldumsätzen und zur Erstellung von Belegen dient. Sie wurde im Jahre 1879 von dem Lokalbesitzer James Ritty in Dayton (USA) erfunden und vier Jahre später patentiert, um den Diebstahl durch sein Personal zu verringern. Maßgebliches Bauteil war (und ist) die Bargeldschublade, die sich nur zum festgelegten Zeitpunkt mit einem Klingelgeräusch öffnete.
Es können hinsichtlich der Aufstellungsmöglichkeiten drei Typen unterschieden werden. Sogenannte Unterbaugeldladen besitzen ein umhüllendes Stahlgehäuse und lassen sich unter der jeweiligen Theke einbauen. Wenn die Geldlade ein integrierter Bestandteil des umgebenden Möbeldesigns werden kann, ist die Einbaugeldlade geeignet. Die transportable Aufstellgeldlade findet dort Anwendung, wo genügend Thekenplatz vorhanden ist. Nach Gebrauch kann sie in besonders gesicherten Räumen verwahrt werden.
Im Registriervorgang erfasst der Kassierer die Sollposition des Kassiervorgangs. Dabei werden je nach technischer Begebenheit die Einzelpreise der zu registrierenden Kassierobjekte registriert (in aktuellen Kassensystemen werden im Handel und in der Gastronomie meist Artikelnummern manuell erfasst, Festtasten auf der Kassentastatur betätigt oder ein Barcode zum Erfassen des entsprechenden Artikels gescannt). Nach Abschluss des Registriervorgangs (durch Betätigung der Zwischensummentaste) hat die Registrierkasse für den Kassiervorgang die Sollposition ermittelt, die zu zahlen ist, zeigt diese an und gibt sie ggf. über die Papierausgabe aus. Der Kassierer erfasst den gezahlten Betrag in der Kasse, wodurch sich die Sollposition der gelieferten Kassierobjekte und die Ist-Position der Bezahlung in der Kasse ausgleichen. Alle Kassen weisen bei Überzahlung die Höhe des im Schubfach gelagerten Wechselgeldes aus.