Hand-Lötlampe.
Bei dem ca. 26 cm hohen Exponat handelt es sich um eine Hand-Lötlampe, welche mit Benzin oder Petroleum betrieben wurde. Der dafür vorgesehene, hochzylindrische Behälter besitzt eine manuell zu betätigende Pumpe und dient zugleich als Standfuß. Die Lampe wurde an einem seitlich angebrachten Griff gehalten, der Brenner mit Verstellrad (Ventil) sitzt in waagerechter Anordnung über dem Brennstoffbehälter.
Eine Lötlampe ist ein handlicher - heute propan- oder butanbetriebener - Gasbrenner, dessen Einsatzmöglichkeit nicht nur auf das Löten und Hartlöten beschränkt ist - Lötlampen eignen sich auch zum Entfernen von Lackschichten oder allgemein zum Erwärmen (Vorheizen) von Gegenständen.
Die Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland erfundene Lötlampe wurde ursprünglich mit Weingeistdampf und seit dem Ende des 19. Jahrhunderts mit Benzin als Brennstoff betrieben. Da hierbei jedoch ein Vorwärmen der Lötlampe notwendig ist, um die nötige Vergasungstemperatur zu erreichen, war der Umgang mit diesen Lötlampen trotz einem Überdruckventil nicht immer ungefährlich. In den 1970er Jahren wurden sie von der Butangasvariante abgelöst, deren Handhabung zudem einfacher ist.