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Münze

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: 2. H. 3. Jh. oder 4. Jh. n. Chr.
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS1286
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Antoninian oder Follis
Sachgruppe:
Münzen (Römische Münzen)
Material:
Kupfer (mit Silberüberzug - wenn Antoninian)
Bronze (wenn Follis)
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 1,72 cm, Gewicht: 1 g

Beschreibung

Antoninian oder Follis.
Av.: Motiv und Legende verloren;
Rv.: Motiv und Legende verloren;
Aufgrund des Zustandes kann die Münze weder bestimmt, noch genauer datiert werden. Es handelt sich wohl um einen Antoninian oder einen Follis.
Der Antoninian wurde als Silbermünze mit einer Wertigkeit von zwei Denaren um 214 n. Chr. unter Kaiser Caracalla eingeführt. Bis in die Regierungszeit Diocletians, welcher die Prägungen in Zuge seiner 293 n. Chr. erfolgten Münzreform einstellte, hatte sich der Silbergehalt stetig reduziert, so dass es sich bei späten Antoninianen nur noch um Kupfermünzen (ggf. mit einem feinen Silberüberzug) handelte. Das markanteste Merkmal des Antoninians ist die Strahlenkrone auf dem Haupt der abgebildeten Herrscher.
Bei Folles handelt es sich um Bronzemünzen (zunächst mit dünnem Silberüberzug), die um 294 n. Chr. im Rahmen der Münzreform des Kaisers Diocletian eingeführt wurden. Der Follis ersetzte das bronzene As, wurde aber seinerseits bereits im Jahre 346 n. Chr. bei der Münzreform des Constans und Constantius II. durch die Maiorina, eine leicht mit Silber legierte Bronzemünze, ersetzt. (Um 498 n. Chr. wurden die Folles in der Währungsreform des Anastasius wieder eingeführt.)
Die Münze ist sehr stark abgegriffen und zudem stark korrodiert. Die Bildmotive und Legenden sind zur Gänze verloren.

Literatur

Kreckel, Thomas (Hrsg.) / Börner, Susanne (Hrsg.): Geld regiert die Welt. Münzfunde aus Schwarzenacker, Homburg/Saar 2013.