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Münze

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: Römische Kaiserzeit: 268 - 270 n. Chr.
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS1270
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Antoninian
Sachgruppe:
Münzen (Römische Münzen)
Material:
Kupfer (mit Silberüberzug)
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 2,03 cm, Gewicht: 2 g

Beschreibung

Antoninian, Claudius Gothicus.
Av.: Kopf des Kaisers, nach rechts; Legende verloren;
Rv.: stehende Figur; Legende verloren;
Claudius Gothicus oder Claudius II. (Marcus Aurelius Claudius, um 214/219 bis 270 n. Chr.) war einer der sogenannten Soldatenkaiser und herrschte von 268 bis 270 n. Chr. als Nachfolger des Gallienus. Er war der erste einer langen Reihe aus Illyrien stammender Kaiser und, nach Angaben der späteren konstantinischen Zeit, mit den Herrschern dieser Dynastie verwandt. Den Beinamen "Gothicus" erhielt er nach einer siegreichen Schlacht gegen die Goten im Jahre 269 n. Chr.
Der Antoninian wurde als Silbermünze mit einer Wertigkeit von zwei Denaren um 214 n. Chr. unter Kaiser Caracalla eingeführt. Bis in die Regierungszeit Diocletians, welcher die Prägungen in Zuge seiner 293 n. Chr. erfolgten Münzreform einstellte, hatte sich der Silbergehalt stetig reduziert, so dass es sich bei späten Antoninianen nur noch um Kupfermünzen (ggf. mit einem feinen Silberüberzug) handelte. Das markanteste Merkmal des Antoninians ist die Strahlenkrone auf dem Haupt der abgebildeten Herrscher.
Münztyp: RIC V, 1, Nr. ? Prägeort: unbekannt.
Die Münze ist sehr stark abgegriffen und zudem korrodiert; der ausgefranste Rand weist mehrere große Abbruchstellen auf. Die Legenden sind vollständig verloren, die Zuweisung kann nur über das Portrait stattfinden.

Literatur

Mattingly, Harold: Roman Imperial Coins (=V, Part 1), London 1968, Band V, 1.

Kreckel, Thomas (Hrsg.) / Börner, Susanne (Hrsg.): Geld regiert die Welt. Münzfunde aus Schwarzenacker, Homburg/Saar 2013.