Antoninian, Valerianus I.
Av.: Büste des Kaisers mit Strahlenkrone, nach rechts, drapiert; [IM]P C P LIC [VA]LERIANVS PF [AVG;
Rv.: stehender Sol, nach links, rechter Arm erhoben, hält in der linken Hand eine Peitsche; ORI[ENS AVGG];
Valerianus I. (Publius Licinius Valerianus, um 195 bis nach 260 n. Chr.) war von 253 bis 260 n. Chr. römischer Kaiser. Er machte unmittelbar nach seiner Anerkennung durch den Senat seinen Sohn Gallienus zum Mitkaiser und übertrug diesem den Schutz des Westens, während er im Osten in mehreren Feldzügen gegen die Perser kämpfte. Er geriet bei seiner letzten Offensive in persische Kriegsgefangenschaft und musste dem persischen König Schapur I. bis zu seinem Tode als Sklave dienen.
Der Antoninian wurde als Silbermünze mit einer Wertigkeit von zwei Denaren um 214 n. Chr. unter Kaiser Caracalla eingeführt. Bis in die Regierungszeit Diocletians, welcher die Prägungen in Zuge seiner 293 n. Chr. erfolgten Münzreform einstellte, hatte sich der Silbergehalt stetig reduziert, so dass es sich bei späten Antoninianen nur noch um Kupfermünzen (ggf. mit einem feinen Silberüberzug) handelte. Das markanteste Merkmal des Antoninians ist die Strahlenkrone auf dem Haupt der abgebildeten Herrscher.
Münztyp: RIC V, 1, Nr. 106.
Die Münze ist leicht und korrodiert; der Rand ist ausgefranst.