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Antoninian

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: Prägedatum: 270-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0755
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Antoninian
weitere Objektbezeichnung:
Antoninianus, Doppeldenar
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: B: 0,2 cm, D: 2 cm, Gewicht: 3,1 gr

Beschreibung

Münze (Antoninian) des römischen Kaisers Aurelian (270-275 n. Chr.).

Münzbestimmung: Aurelian (270-275), Antoninian. - Vs. IMP AVRELIANVS AVG; Büste des Aurelian. - Rs. PROVIDEN AVG; Providentia mit Füllhorn.

Lucius Domitius Aurelianus war während seiner Herrschaft mit der Abwehr der ins Reich einfallenden Germanen beschäftigt. So geht auf ihn der Bau der Aurelianischen Mauer zurück, die die Stadt Rom vor Eindringlingen schützen sollte. Auch gelang es ihm, das so genannte Gallische Sonderreich des Tetricus wieder in den Reichsverband einzugliedern.

Der Antoninian war eine römische Silbermünze, die unter Kaiser Caracalla um 214 n. Chr. als offizielles Zahlungsmittel eingeführt wurde. Der antike Name ist unbekannt, die Bezeichnung "Antoninian" wurde im Mittelalter eingeführt und leitet sich vom eigentlichen Namen Caracallas ab, der Marcus Aurelius Antoninus lautete. Der Antoninian entwickelte sich im 3. Jahrhundert zur meistgeprägten Münze und wurde erst durch die Münzreform Diokletians am Ende des 3. Jahrhunderts abgelöst.

Der Antoninian hatte einen Wert von zwei Denaren - daher auch die Bezeichnung "Doppeldenar" - und zu Beginn ein Gewicht von etwa fünf Gramm. Im Lauf der Zeit reduzierten sich Gewicht und Silbergehalt immer mehr, wodurch er gegen Ende des Jahrhunderts nur noch eine winzige Bronzemünze ohne jeden Silbergehalt war.

Literatur

Webb, Percy H.: Valerian to Florian (= The Roman Imperial Coinage, 5,1), London: Spink & Son, 1927