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Denar

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: Prägedatum: ca. 223 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0750
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Denar
weitere Objektbezeichnung:
Denarius
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: B: 0,1 cm, D: 1,9 cm, Gewicht: 2,1 gr

Beschreibung

Münze des römischen Kaisers Severus Alexander (222-235 n. Chr.).

Münzbestimmung: Severus Alexander (222-235), Denar, 223?, Rom. - RIC 23. - Vs. IMP C M AVR SEV ALEXAND AVG; Büste des Severus Alexander. - Rs. PM TR P II? COS P P; Mars mit Olivenzweig und Speer.

Gessius Bassianus Alexianus, der sich als Kaiser Marcus Aurelius Severus Alexander nannte, war Mitglied der severischen Kaiserdynastie. Nach der Ermordung seines Vorgängers Elagabal wurde er im Jahre 222 n. Chr. als Dreizehnjähriger zum Kaiser ernannt, wobei zunächst seine Mutter Julia Mamaea und seine Großmutter Julia Maesa die Regierungsgeschäfte führten. Im Jahre 235 während eines Feldzugs gegen die Germanen wurde er zusammen mit seiner Mutter von den eigenen Soldaten ermordet, vermutlich im heutigem Bretzenheim, einem Stadtteil von Mainz.

Der Denar (lateinisch: denarius) war die römische Hauptsilbermünze. Anfangs hatte er ein Gewicht von etwa 4,5 g. Der Wert entsprach dem von 10 Asses und damit der Kaufkraft nach dem Tageslohn eines Arbeiters, später, etwa ab 150 v. Chr. dem Wert von 16 Asses. Während der römischen Kaiserzeit wurde der Silbergehalt durch immer stärkere Beimengung von Kupfer vermindert, wodurch es um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. zum Zusammenbruch der Währung kam. Danach tauchte der Denar nur noch selten auf.

Literatur

Mattingly, Harold / Edward A. Sydenham: Macrinus to Pupienus (= The Roman Imperial Coinage, 4, 2), London, 1962