Münze des römischen Kaisers Caracalla (198-217 n. Chr.).
Münzbestimmung: Caracalla (198-217), Denar, 215, Rom. - RIC 308. - Vs. ANTONINVS PIVS AVG GERM; Büste Caracallas. - Rs. MONETA AVG; Moneta mit Waage und Füllhorn.
Moneta (lateinisch: "Mahnerin") war ursprünglich der Beiname der römischen Staatsgöttin Juno. In Rom befand sich auf dem Kapitol in oder neben deren Tempel eine Münzstätte, die dann den Namen "Moneta" erhielt. Von diesem Wort leitet sich ein Begriff für Geld, "Moneten", ab.
Caracalla, geboren als Lucius Septimius Bassianus, war der Sohn des Kaisers Septimius Severus, des Gründers der severischen Dynastie. Im Jahre 211 n. Chr. wurde er Nachfolger seines Vaters und nannte sich Marcus Aurelius Severus Antoninus. Seinen Spitznamen Caracalla, unter dem er in die Geschichte einging, erhielt er nach dem von ihm getragenen gallischen Kapuzenmantel. Durch den Mord an seinem Bruder und Mitregenten Geta und dessen Anhängern schuf er sich viele Feinde. Bei einer Verschwörung des Prätorianerpräfektes Macrinus, der sein Nachfolger werden sollte, wurde er im Jahre 217 ermordet.
Der Denar (lateinisch: denarius) war die römische Hauptsilbermünze. Anfangs hatte er ein Gewicht von etwa 4,5 g. Der Wert entsprach dem von 10 Asses und damit der Kaufkraft nach dem Tageslohn eines Arbeiters, später, etwa ab 150 v. Chr. dem Wert von 16 Asses. Während der römischen Kaiserzeit wurde der Silbergehalt durch immer stärkere Beimengung von Kupfer vermindert, wodurch es um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. zum Zusammenbruch der Währung kam. Danach tauchte der Denar nur noch selten auf.