Münze (As) aus der Regierungszeit des römischen Kaisers Commodus (177-192 n. Chr.) für seine Ehefrau Crispina (146-183/193 n. Chr.).
Münzbestimmung: Commodus (177-192) für Crispina, As, Rom. - RIC 679 oder 681. Vs. CRISPINA AVGVSTA; Büste der Crispina. - Rs. IVNO [...]; Juno mit Schale und Zepter, zu Füßen Pfau.
Bruttia Crispina war die Tochter des römischen Konsuls Gaius Bruttius Praesens. Im Jahre 178 n. Chr. heiratete sie Commodus, den Sohn Kaiser Marc Aurels, der im Jahre 180 n. Chr. seinem Vater nachfolgte. Zwischen 183 und 193 wurde sie des Ehebruchs beschuldigt, nach Capri verbannt und dort wahrscheinlich hingerichtet.
Der As wog während der römischen Kaiserzeit rund 10-12 g und war ca. 23-27 mm groß. Als Münzmetall wurden Kupfer oder verschiedene Kupferlegierungen (Bronze, Messing) verwendet. Mit dem Gegenwert von 2 Assen konnte man seinen täglichen Lebensunterhalt bestreiten. Erst 10, später 16 Asse hatten den Gegenwert eines Denars. Aufgrund der Inflation verschwand der As in der Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. von der Bildfläche.