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As

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: Prägedatum: 180-181 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0746
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
As
Material:
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: B: 0,2 cm, D: 2,7 cm, Gewicht: 8,2 gr

Beschreibung

Münze (As) des römischen Kaisers Commodus (180-192 n. Chr.).

Münzbestimmung: Commodus (177-192), As, Rom. - Vs. M COMMODVS[...]; Kopf des Commodus. - Rs. [...]; Roma mit Victoriastatuette und Speer auf Schild sitzend.

Lucius Aurelius Commodus war der Sohn Kaiser Marc Aurels, der von 161 bis 180 n. Chr. regierte. Im Jahre 177 wurde Commodus zum gleichberechtigten Kaiser (Augustus) neben seinem Vater ausgerufen. Im folgenden Jahr führten beide Kaiser die Truppen in den zweiten Markomannenkrieg an die Donau. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 180 n. Chr. wurde er alleiniger Herrscher. Er schloss mit den Germanen Frieden und kehrte nach Rom zurück. Die Münze, auf der die Personifikation der Stadt Rom mit einer Statuette der Siegesgöttin und einem Speer auf einem Schild sitzend dargestellt ist, spielt darauf an. Nach einem Attentatsversuch gegen ihn im Senat war seine Herrschaft von Misstrauen und Justizmorden geprägt. Am letzten Tag des Jahres 192 wurde er im Zuge einer Verschwörung in seinem Bad von einem Athleten erwürgt.

Der As wog während der römischen Kaiserzeit rund 10-12 g und war ca. 23-27 mm groß. Als Münzmetall wurden Kupfer oder verschiedene Kupferlegierungen (Bronze, Messing) verwendet. Mit dem Gegenwert von 2 Assen konnte man seinen täglichen Lebensunterhalt bestreiten. Erst 10, später 16 Asse hatten den Gegenwert eines Denars. Aufgrund der Inflation verschwand der As in der Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. von der Bildfläche.

Literatur

Mattingly, Harold: Antoninus Pius to Commodus (= The Roman Imperial Coinage, 8), London, 1930