Die Fibel ist aus Pressblech gefertigt. Am hinteren Ende befindet sich eine stark fragmentierte Hülse, in der ursprünglich die Spirale befestigt war, darauf befindet sich ein breiter geriefter Bügel, der in einer radial verzierten Scheibe endet. An der Scheibe befindet sich ein trapezförmiges Zierblech, an dessen Unterseite sich der stark fragmentierte, durchbrochene Nadelhalter befindet. Die Scheibe ist von einem Zackenkranz umgeben, der zusammen mit der Spiralhülse aus einem Stück gefertigt ist. Von diesem Zackenkranz hat die Fibel ihren Namen. Auf das Zierblech ist ein Kragen aufgesteckt, der mit konzentrischen Fischgräten- und Riefenbändern verziert ist; rötlich und golden glänzendes Kupferblech.
Distelfibeln gehören zur typischen Frauentracht. Sie wurden paarweise an den Schultern als Spange für die Träger des Gewandes getragen.
Typologische Einordnung: Ettlinger Typ 24 (große Distelfibel: Ettlinger 1973, Taf. 7,10); Riha Typ 4.5 (Distelfibel mit gewölbtem Bügelteil: Riha 1994, 90-93 Taf. 15-16).
Vergleichsfunde: Titelberg in Luxemburg (Gaspar 2007, 134-138 Taf. 45,831-48,866).