zurück

Eskimo

Sammlung Philippi


Merkmale

Institution:
Inventarnummer:
SPH1399
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Eskimo
weitere Objektbezeichnung:
'skimo
Material:
Maße:
Gesamt: B: 20 cm, Gewicht: 76 g, L: 60 cm

Beschreibung

Getragen in der syrisch-orthodoxen Kirche, der Malankara orthodox-syrischen Kirche und der syro-malankarischen katholischen Kirche von Bischöfen, die dem Mönchsstand angehören, sowohl innerhalb der Liturgie als auch im Alltag unter dem Mudi Thoppi zur Soutane.
Die 12 Kreuze (3 x 3 cm) auf dem Kopf symbolisieren die 12 Apostel, das große Kreuz (7 x 7 cm) im Nacken Jesus Christus. Sie sollen den Träger vor bösen Gedanken schützen und ihn rein halten.
Die Naht auf der Oberseite erinnert die Mönche an den Heiligen Augustinus, der immer wieder den Verführungen, Nachstellungen und Plagen der Dämonen widerstand. Dabei rissen die Dämonen auch an seiner Haube und beschädigten diese. Er nähte sie daraufhin wieder zusammen, wodurch die Naht entstand. Die Mönche sollen bei Askese nie den Mut verlieren und trotz aller Verführungen den Kampf um den Glauben unbeirrt weiterführen.
Eskimo ist eine Variante des Phiro, er wird von Mönchen getragen (vgl. auch Kalansowa). Es ist eine mit 13 Kreuzen bestickte Haube. Die 12 Kreuze, jeweils sechs auf jeder Seite, symbolisieren die 12 Apostel, ein einzelnes Kreuz auf der Rückseite Jesus. Die Kreuze sollen den Mönch vor schlechten Gedanken schützen und seine Gedanken rein halten.

Literatur

Philippi, Dieter: Sammlung Philippi. Kopfbedeckungen in Glaube, Religion und Spiritualität, Leipzig: St. Benno-Verlag, 2009, S. 273