Getragen von Amischen im Alltag.
Ausführung mit einem schwarzen Hutband (2,7 cm breit) und einer Schleife auf der linken Seite.
Die Glaubensgemeinschaft der Amischen spaltete sich im Jahr 1693 von der reformatorischen Täuferbewegung der Mennoniten ab. Ihr Gründer ist Jakob Ammann, ein Mennoniten-Ältester, der mit der Glaubenspraxis der Mennoniten unzufrieden war. Nach ihm sollten die Gläubigen ein einfaches und bescheidenes Leben führen und ihre Individualität zugunsten der Gemeinschaft nicht entfalten. Nach 1700 gab es immer wieder Auswanderungen von Amischen, vor allem in die USA in der Bundesstaat Pennsylvania.
Noch heute leben die insgesamt ca. 250 000 Amische (in ca. 430 Siedlungen) nach diesen Prinzipien Jakob Ammanns. In ihren landwirtschaftlich geprägten Siedlungen schließen sie sich weitestmöglich von der Außenwelt ab, praktizieren die Gläubigentaufe und lehnen Gewalt und Eide ab. Ebenso lehnen sie technische Neuerungen ab und leben in großen Familien mit klar vergebenen Geschlechterrollen, es gibt strikte Regeln für Kleidung, Bart- bzw. Haartracht etc. Die Männer tragen so zur Arbeit im Sommer den Strohhut, sonntags einen schwarzen Filzhut.
Die Amischen sind geschichtlich auch eng mit den Hutterern verbunden.