Häckel, auch Fahrstock genannt, wurde früher vom Aufsichtspersonal, hauptsächlich Steigern und Markscheidern, zu Messungen und Herausbrechen von Gestein benutzt. Meist besteht der Fahrstock aus einem als kleine Hacke ausgearbeiteten Metallende und einem Holzstock mit Metereinteilung (Meterlatte), der in das Metallstück montiert ist. Häckel waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts Teil der Preußischen Bergmannsuniform und sind heute ausschließlich Bestandteil der Paradeuniform der Bergmänner. Das untere Ende des Holzstücks ist durch eine Metallspitze gesichert. Hier handelt es sich um ein Mitte der sechziger Jahre des 20. Jahrhundert entworfenes und hergestelltes "Ehrenhäckel", auch "Saarländisches Steigerhäckel". Das pickelförmige Metallteil zeigt außen eine Abbaumaschine und einen Kohlenzug und auf der Oberseite eine Barbarastutue und einen Förderturm. Zwischen diesen Motiven befinden sich die Initialen "T.D." für Tausch, Dieter und die Jahreszahl "1988". Dieses Häckel wurde ehrenhalber von Vereinen, Gewerkschaften verliehen, konnte aber auch käuflich erworben werden.