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Hacke

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 3. Viertel 20. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0327
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Hacke
weitere Objektbezeichnung:
Preßlufthacke
Sachgruppe:
Material:
Kunststoff (Griff)
Eisen (übrige Maschine)
Technik:
Maße:
Gesamt: Gewicht: 12750 gr, L: 66 cm, D: 3,2 cm (Außendurchmesser der Halterung für den Meißel, hinten), H: 23 cm (gelbes Teil), B: 8,1 cm (gelbes Teil), D: 2,6 cm (Innedurchmesser der Halterung für den Meißel, hinten), B: 8,5 cm (Kolben- und Zylinderkammer)

Beschreibung

Der Abbauhammer ist ein mit Druckluft betriebenens Gewinnungswerkzeug, das ein Spitz- oder einen geschärften Flachmeißel in die abzubauende Kohle eintreibt und so den Lagerstätten inhalt aber auch anderes Gestein löst. Der Griff ist wie hier aus Kunststoff, um die Auswirkungen des Rückstoßes auf den arbeitenden Menschen zu reduzieren. Der Abbauhammer trägt unterhalb des Griffes die Prägungen "Korfmann" und "409" weiter unten die Bezeichnung "V3". Funktionsweise: Der Abbauhammer wird mit Druckluft betrieben, die über einen robusten Schlauch zum Ventil des Gerätes geführt wird und über dieses handbetätigte Ventil (im Griff) in Bewegung gesetzt. Die Druckluft gelangt im Betrieb über einen Ventilmechanismus in den Arbeitszylinder im Innern des Hammers. Ein Kolben wird durch die einströmendene Luft zur Meißelspitze hin beschleunigt und trifft dort auf ein Schlagstück. Durch das rasche Abbremsen wird dort der Impuls übertragen. Die Schlagenergie gelangt über das Schlagstück auf den Meißel. Die Rückholung des Kolbens in die Ausgangslage erfolgt gesteuert durch Luft oder auch eine Rückholfeder. Die Kombination aus hohem Impuls, kleiner Meißelspitze und dem Ansetzen des Werkzeuges über den Griff am Ende ergibt eine enorme Kraft, die auf das zu bearbeitende Gestein wirkt.