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Atemschutzgerät

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 1970er Jahre
von: Fa. Auer Rettungsfilter als Hersteller
in: Berlin

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0217
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
CO-Filter-Sselbstretter
Material:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: H: 15 cm, B: 8 cm, Gewicht: 1100 g, L: 10 cm

Beschreibung

Ein Filterselbstretter, hier einer der Firma Auer, gehört seit Mitte der 1950er Jahre zur persönlichen Schutzausrüstung eines jeden Bergmanns und muss bei jeder Einfahrt mitgeführt werden. Das kleine Filtergerät, in der Regel in einem rechteckigen Edelstahlbehälter geschützt aufbewahrt, dient als Atemschutz zur Ersthilfe bei Unglücken unter Tage und hat eine Gebrauchsdauer von 1-2 Stunden. Der Aufbau besteht aus dem Edelstahlbehälter und dem Filtergerät mit Mundstück, Nasenklemme und Kopfband. Die zu reinigende Atemluft strömt zunächst durch den Grobstaubbeutel und den Staubfilter und wird dann in einer Vorschicht aus Hopkalit vorgereinigt. In zweiter Stufe erfolgt mit einem Edelmetallkatalysator die Umwandlung von Kohlenmonoxid in Kohlendioxid. Mit diesem Aufbau konnte auf die wasserempfindliche, Wärme und Atemwiderstand verursachende Trockenmittelschicht als Vorschicht verzichtet werden. Da sowohl Hopkalit als auch Edelmetall CO filtern, ergänzen sich beide Filterschichten in idealer Weise.
Ein Gravurschild auf dem Deckel zeigt die letztmalige Prüfung in "9.72.". Auf dem Boden trägt der Selbstretter die Gravur "CO FI.SE.RE. W 65". An der oberen Abdeckung befindet sich eine Metallmarke auf der "AUER" eingraviert ist. Nach der verpflichtenden Einführung der Filterselbstretter als Teil der persönlichen Ausrüstung wurden auf der Vorderseite des Unterteils der Schutzhülle weiße Papieraufkleber mit der Aufschrift: "Ich kann dein Lebensretter werden! Nimm mich immer mit! Dein CO-Filter" angebracht.