zurück

Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: um 1900

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0189
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Karbidlampe, Acetylenlampe
Sachgruppe:
Material:
(Dichtring)
(Spiegel)
Technik:
genietet
gepresst
geschraubt
Maße:
Gesamt: D: 10 cm, Gewicht: 700 g, H: 31 cm (mit Haken)

Beschreibung

Der Lampenkörper besteht im Wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten Behältern, die mittels eines zweiteiligen, direkt auf der Lampe zusammen genieteten, Bügelverschlusses mit Zwingschraube zusammen gehalten und mittels eines dazwischen gelegenen Gummirings nach außen abgedichtet werden. An den Bügelverschluß ist ein flaches gebogenes Messingstück, das eine Öse mit dem Haken aufnimmt, angenietet. Der obere Behälter wird mit Wasser, der untere mit Karbid befüllt. Der Wasserbehälter ist mit einer durch den Tank gehenden Ventilführung mit Flügelschraube zur Regulierung des Wasseraustritts am Behälterboden, und damit der Helligkeit der Lampe, ausgestattet. Durch das Ventil wird das Wasser tröpfchenweise zu dem im unteren Behälter eingefüllten Karbid (Calciumcarbid CaC2) geleitet. Bei der unter Hitzeentwicklung ablaufenden chemischen Reaktion beider Stoffe wird im Inneren der Lampe brennbares Acetylengas (Ethin C2H2) erzeugt. Dieses Gas wird über eine Leitung zum Brennerrohr am Lampenunterteil hinausgeführt und dort entzündet. Der Überdruck verhindert den Flammenrückschlag in den Behälter. Als Abfallprodukt der Reaktion entsteht Calciumhydroxid (CaOH2). Die Brenndauer beträgt bis zu 12 Stunden. Am unteren Ende der Lampe befindet sich eine Metallmarke mit der Gravur "3". Die Lampe stammt aus der Zeit um 1900.