zurück

Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: Mitte 19. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0087
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Öllampe, "Pieler" - Ölsicherheitslampe
Sachgruppe:
Material:
(Docht)
Technik:
gegossen
geschraubt
Maße:
Gesamt: H: 35 cm, D: 7 cm

Beschreibung

Der Tank ist mit einem Aufsatz für den Schutz des Drahtkorbes verschraubt. Die vier Messingstreben schützen den Korb aus Eisenblech. Sie münden im Dach der Lampe und sind durch Schrauben auf dem Dach gesichert. Das Dach besteht im äußeren Bereich aus flachem Messing, die Mitte ist kalottenförmig hochgewölbt. In der Mitte des Daches ist eine Öse angebracht, die den Haken zum Aufhängen der Grube unter Tage aufnimmt. Gegenüberliegend an je zwei Streben sind Messingplatten mit 6 länglichen horizontalen Ausschnitten befestigt, die als Kennzeichnung einer in 1/4 Schritten von 0 bis 1 1/2 reichenden Skala dienen. Das mit der Luft eindringende Methangas wurde innerhalb des Geflechts durch die Ölflamme entzündet. Dadurch kam es zu einer charakteristischen bläulichen Aureole mit unterschiedlicher Flammenhöhe, anhand derer der Bergmann den Methangehalt der Wetter mit Hilfe der Skalen bestimmen konnte. Solange der Methangasgehalt eine bestimmte Höhe nicht übersteigt, konnte eine Zündung außerhalb des Drahtkorbes nicht erfolgen. Auf dem Dach ist eine Metallmarke, auf der mittels Schlagstempeln die Zahl "935" aufgebracht ist, angenietet. Die Lampe ist eine Replik und stammt aus den 1980er Jahren.