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Zündmaschine

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung:
von: Zünderwerke Ernst Brün als Hersteller
in: Haltern

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0003
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Zündmaschine
weitere Objektbezeichnung:
Drehzündmaschine
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: H: 11 cm, B: 15 cm, L: 20 cm

Beschreibung

Seit dem Beginn der Elektrifizierung der Gruben ab Mitte der 1950er Jahre gilt: Dort wo regelmäßig am gleichen Ort Sprengungen stattfinden, etwa beim Tunnelvortrieb im Bergbau oder auch beim Hereingewinnen von Kohle, werden in der Regel spezielle Zündmaschinen eingesetzt. Deswegen werden dort von entsprechenden Stellen abzunehmende Zündanlagen installiert, bei denen die Zündmaschine nur zur Auslösung der Sprengung dient. Diese verwenden Netzstrom oder Batterien zur Zündung der Sprengladungen. Hier jedoch eine Kondensatorzündmaschine der Fa. Ernst Brün vom Typ "ZEB/B/CU 100" mit der "Fabr.Nr. 88896 von 1979, 100 Brückenzünder in Reihe, Höchstwiderstand 370 Ohm", der Buchstabe "S" im Kreis (Plakette Vorderseite), die mittels Generator und Kondensator selbst den notwendigen Strom zur Erzeugung des Zündimpulses bereitstellt. Dies geschieht durch Drehung des Griffes nach rechts ("Laden"). Die Auslösung erfolgt durch Drehung des Griffes in die andere Richtung ("Zünden"). Die Maschine besteht aus einem quaderförmigen Aluminiumkasten, wovon eine obere Ecke für zwei Kunststoffschrauben für die Anbringung der Zündkabel ausgespart ist. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Plakette mit den Herstellerangaben und die Vorrichtung zum Einsetzen des Holz-/Eisendrehgriffes. Zum Transport der Maschine ist ein Lederband angeschraubt. An der Oberseite befindet sich ein Loch mit einer Glasabdeckung, dessen Zweck unbekannt ist.