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Zündmaschine

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 3. Viertel 20. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0005
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Zündmaschine
weitere Objektbezeichnung:
Drehzündmaschine
Material:
Gußeisen
Technik:
gepresst
genietet
Maße:
Gesamt: B: 8,5 cm, T: 18 cm, L: 12,5 cm

Beschreibung

Die Zündmaschine besteht aus einem gegossenen, hohlen Unterteil und einem ebenfalls gegossenen Oberteil, die mittels eines speziellen Schraubensystems schlagwettersicher miteinander verbunden sind (Gravur Buchstabe "S" im Kreis). Im Innern befindet sich ein Generatorzündmechanismus nach dem "Schaffler System" (Gravur Boden). Das System ist benannt nach der "Schaffler GmbH & CO KG Winzendorf, Österreich". Oben befinden sich zwei Vorrichtungen zum Anbringen einer Kurbel, durch Drehen der Kurbel wurde im Generator Strom zur Zündung bereitgestellt. Die andere Vorrichtung diente zur Auslösung der Sprengung. Daran ist eine kleine Messingplakette angebracht (Gravur: "Schaffler Systeme" - Die restlichen Angaben sind nicht lesbar.) An zwei ebenfalls oben angebrachten Schrauben aus Kunststoff wurden die Zündkabel angeschraubt. Am unteren Gehäuseteil sind jeweils seitlich zwei Vorrichtungen mitgegossen, an die mittels Schrauben ein Ledergriff zum Transport angebracht ist. Auf der Vorderseite ist ein Papieretikett aufgeklebt, desen Beschriftung ist nicht mehr lesbar.Seit dem Beginn der Elektrifizierung der Gruben ab Mitte der 1950er Jahre gilt: Dort wo regelmäßig am gleichen Ort Sprengungen stattfinden, etwa beim Tunnelvortrieb im Bergbau oder auch beim Hereingewinnen von Kohle, werden in der Regel spezielle Zündmaschinen eingesetzt. Deswegen werden dort von entsprechenden Stellen abzunehmende Zündanlagen installiert, bei denen die Zündmaschine nur zur Auslösung der Sprengung dient. Diese verwenden Netzstrom oder Batterien zur Zündung der Sprengladungen. Hier jedoch eine Zündmaschine mit Kondensatorzündung, die die Sprengung durch Drücken eines Knopfes auslöst.