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Äquatorialsonnenuhr

Saarländisches Uhrenmuseum


Herstellung: 18. Jahrhundert
in: Deutschland

Merkmale

Inventarnummer:
2012SUM009
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Sachgruppe:
Maße:
Objekt:
Breite: 6.5 cm
Tiefe: 13.3 cm
Durchmesser: 6.5 cm

Beschreibung

Sonnenuhren mit einem ebenen, zum Äquator parallelen Zifferblatt bezeichnet man als Äquatorial-Sonnenuhren. Die Sonnenuhr ist aufgebaut auf einer Holzplatte von 13,2 x 6,5 cm. In diese Holzplatte eingesetzt ist ein Kompass, der dazu dient, die Sonnenuhr in Nord-Süd-Richtung auszurichten. Die Bodenplatte ist wie alle hölzernen Teile dieser Uhr mit Papier beklebt, das an freien Stellen mit Ornamenten ausgeschmückt ist. Ein weiteres wichtiges Teil ist der Kreisring mit 6,5 cm Durchmesser und 0,5 cm stark. Er stellt das Zifferblatt dar und hat eine doppelte Stundenskala von je I – XII. Es handelt sich hierbei um eine gleichmäßige Kreisaufteilung von 24 x 15° = 360 ° als Vollkreis. Dieser Kreisring wird gestützt von zwei Metallstützen und ist am oberen Ende drehbar gelagert, zum Einstellen des Zifferblattes auf die geografische Breite des Beobachtungsstandortes. Ein metallener Halbbogen trägt einen Metallstab, der durch die Mitte des Kreisrings führt. Dieser Stab ist der eigentliche Schattenwerfer der Sonnenuhr; gleichzeitig ist er Zeiger zum Einstellen der geografischen Breite, die auf einem Viertelkreis im hinteren Teil der Sonnenuhr angebracht ist. Diese Kreisteilung hat eine Skalenteilung von 0° bis 90°. Das bedeutet, man kann diese Sonnenuhr theoretisch an jedem Ort der nördlichen Halbkugel einsetzen.