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Heilige Odilie

Museum Schloss Fellenberg


Herstellung: 18. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2017MSF0459
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Heilige Odilie
Sachgruppe:
Ikonografie:
Heilige (Odilie)
Material:
Technik:
geschnitzt (und gefasst)
Maße:
Gesamt:
Höhe: 82 cm
Breite: 32 cm
Tiefe: 20 cm

Beschreibung

Beschreibung / Ikonographie
Die Skulptur zeigt die Heilige Odilie im Habit der Augustinerinnen. In der linken hält sie ihre Attribute: Das Buch (der Klostersatzungen) und darauf das Augenpaar, das auf ihre Legende verweist. Dort wird berichtet, dass ihr Vater seine blind geborene Tochter töten lassen wollte, ihre Mutter sie aber retten konnte. Odilia wurde von einer Amme in ein Kloster gebracht. Dort wurde ihr später das Augenlicht geschenkt, als sie durch den Wanderbischof Erhard von Regensburg getauft wurde. Ihr Bruder ließ sie nach Jahren wieder nach Hause bringen, damit sie sich mit dem Vater versöhnen konnte. Dieser blieb aber unzugänglich und erschlug seinen Sohn im Zorn. Odilia erweckte ihren Bruder wieder zum Leben und musste nun abermals vor dem Vater fliehen. Sie versteckte sich in einer Felsspalte, die sich schloss, als die Gefahr der Entdeckung bestand und sich wieder öffnete, als die Gefahr vorüber war. Kurz vor seinem Tod versöhnte sich der Vater wieder mit ihr und gab Odilia den Platz auf dem Mont-Sainte-Odile, wo sie ihr Frauenkloster gründete (Kloster Odilienberg).
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Keller, Hiltgart L.: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Legende und Darstellung in der bildenden Kunst, Stuttgart 1968, S. 400 f.

Erklärendes Wörterbuch zur Christlichen Kunst, Hannelore Sachs, Ernst Badstüber, Helga Neumann, Verlag Werner Dausien, Hanau, ISBN 3-7684-9305-9