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Standbohrmaschine

Handwerks- und Industriemuseum Fellenbergmühle


Herstellung: von bis
in: Merzig

Merkmale

Inventarnummer:
2017FMF0007
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Standbohrmaschine
weitere Objektbezeichnung:
transportabel, handbetrieben
Signatur:

unbezeichnet

Material:
Maße:
Gesamt: H: 100 cm, B: 44 cm, T: 82 cm (max.)

Beschreibung

Transportable Standbohrmaschine, handbetrieben.

Bei dem Exponat handelt es sich um eine über 100 Jahre alte, handbetriebene, ca. 1 m hohe Tisch-/Standbohrmaschine, welche kein Bestandteil des ursprünglichen Maschinenparks der feinmechanischen Werkstatt in der Fellenbergmühle ist, sondern erst während der Zeit der musealen Nutzung dem Hause zukam.

Zu Bohrmaschinen generell:
Eine Bohrmaschine ist eine in der Industrie und dem Handwerk verwendete Maschine, mit der unter Zuhilfenahme eines Bohrers Löcher in zu bearbeitende Werkstücke unterschiedlichen Materials gebohrt werden können. Dieser Bohrer wird durch einen Drehmomenterzeuger - früher durch Transmission (Riemenantrieb) oder von Hand, heute zumeist durch einen Elektromotor - in die erforderliche Drehbewegung versetzt.

Zum vorliegenden Exponat:
Die transportable Maschine ist eine einspindelige Senkrechtbohrmaschine und gehört zum Typ der Säulenbohrmaschinen - sie besteht im Wesentlichen aus einem massiven länglichen Klemmfuß mit Feststellschraube, der zur Befestigung an einen Tisch bzw. einer Werkbank diente, einer im Querschnitt kreisrunden Säule, einem dreispeichigen Rad mit Antriebsachse für den Handantrieb (Kurbel), einem entsprechenden Getriebe (Zahnradübersetzung), welches die Kraft auf die eigentliche Bohrvorrichtung überträgt, und einer Pinole mit Bohrspindel und Bohrfutter. Die Säule wird von der Halterung der Pinole und der Antriebsachse vollständig umfasst und dient diesen als Führung. Die Vorrichtung lässt sich so in der Höhe und radial (seitlich) verstellen und in der gewünschten Position festklemmen.
Um die Bohrspindel anzutreiben, musste permanent die hinten angebrachte Kurbel gedreht werden. Mittels eines weiteren Zahnrads vollzog sich der Vorschub während des Bohrprozesses automatisch.